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Donnerstag, 28. März 2024
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Niedrigster Stand seit Einführung der Statistik

Verkehrsopfer: Wieder rückläufige Tendenz im September

Nach einem Anstieg der Verkehrsopfer-Zahlen im August ist die Tendenz im September wieder rückläufig gewesen. Nach den heute in Wiesbaden veröffentlichten vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden 619 Verkehrsteilnehmer getötet. Das sind sechs Prozent weniger als im Vorjahr und zugleich die niedrigste September-Zahl seit Einführung der Statistik vor 50 Jahren. Die bisher geringste Zahl an Verkehrstoten in einem September gab es 2001 mit 621.

Bei insgesamt 191.500 polizeilich erfassten Unfällen (minus zwei Prozent gegenüber September 2002) wurden außerdem in 33.300 Unfällen (-5%) 43.200 Personen verletzt, was einem Rückgang um fünf Prozent entspricht. Bei den übrigen 158.200 Unfällen (-1%) entstand lediglich Sachschaden.

Bezogen auf das Rumpfjahr Januar bis September 2003 wurden in Deutschland 4.982 Verkehrsteilnehmer getötet (- 5% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) und 350.200 (- 3%) verletzt. Die Polizei registrierte in diesem Zeitraum 1,65 Millionen (- 2%) Straßenverkehrsunfälle, davon 269.100 (- 3%) Unfälle mit Personenschaden. Eine Prognose für das Gesamtjahr gibt die Behörde noch nicht ab, allerdings darf inzwischen mit einiger Berechtigung auf ein "gutes" Ende, im statistisch-tendenziellen Sinne, gehofft werden.

Praktisch in allen Bundesländern ist die Zahl der Verunglückten gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Bezogen auf die Verkehrstoten verzeichnen weiterhin u.a. Hamburg, Bremen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und das Saarland mehr Opfer als im Vorjahreszeitraum, insbesondere Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen sind dagegen deutlich im Minus.

Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen (etwa bei den schweren Busunglücken in diesem Jahr) werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert.
text  Hanno S. Ritter
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