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© Porsche AG
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Erfolgreiches Gespann: Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und der Cayenne
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Bei Porsche endet das Geschäftsjahr traditionsgemäß nicht zum Jahresende, sondern am 31. Juli. Heute hat der
Sportwagenbauer die Zahlen für das abgelaufene Jahr bekannt gegeben: Danach haben die Zuffenhausener den höchsten Gewinn
in ihrer Geschichte eingefahren. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes sowie erheblicher Kosten für den
Produktionsanlauf und die weltweite Markteinführung des Cayenne gelang ein spürbarer Ergebnissprung gegenüber dem
Geschäftsjahr zuvor. In der heutigen Aufsichtsratssitzung wurde das Konzern-Ergebnis vor Steuern mit 933,0 Millionen Euro
festgestellt; das sind 12,6 Prozent mehr als im Vorjahr (828,9 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss (Ergebnis nach
Steuern) konnte im Konzern von 462,0 Millionen um 22,3 Prozent auf 565,0 Millionen Euro gesteigert werden.
Das Unternehmen erwirtschaftete mit 1,042 Milliarden Euro ein um 26,6 Prozent höheres Vor-Steuer-Ergebnis als im
Geschäftsjahr zuvor (823,0 Millionen Euro). Aufgrund erheblicher Ausschüttungen der Konzern-Tochtergesellschaften sowie
des innerhalb des Konzerns notwendigen Aufbaus an Cayenne-Fahrzeugbeständen lag es über dem Konzern-Ergebnis. Der
Jahresüberschuss belief sich auf 660,0 Millionen Euro nach 518,0 Millionen Euro im Vorjahr (plus 27,4 Prozent).
Vor dem Hintergrund der Rekordzahlen soll der Hauptversammlung am 23. Januar 2004 vorgeschlagen werden, die Dividende
je Stückaktie von 2,94 im vergangenen Jahr auf nun 3,34 Euro an die Stammaktionäre sowie von 3,0 auf 3,40 Euro an die
Vorzugsaktionäre zu erhöhen. Die Ausschüttungssumme von rund 59,0 Millionen Euro übertrifft damit diejenige für die
Grunddividende des Vorjahres um 13,5 Prozent. Eine Sonderzahlung wie im Vorjahr - damals hatten Aktionäre zusätzlich 14
Euro bekommen - soll es dieses Jahr aber nicht geben. Die aus dem Bilanzgewinn 2002/03 verbleibenden rund 271 Millionen Euro
sollen durch die Hauptversammlung in die Gewinnrücklagen eingestellt werden.
Vor allem dem Cayenne hat Porsche das gute Geschäft zu verdanken. Der Absatz des Konzerns stieg um 23,2 Prozent auf 66.803
Fahrzeuge, der Umsatz um 14,9 Prozent auf 5,58 Milliarden Euro. Auch für das laufende Geschäftsjahr 2003/04 gibt man
sich in Zuffenhausen zuversichtlich: Neben den neuen Varianten des Dauerbrenners 911 - Carrera 4S Cabriolet, 911 Turbo
Cabriolet, GT3 RS und das Sondermodell "40 Jahre 911" gründet der Optimismus vor allem auf der neuen
Sechszylinder-Variante des Cayenne - obwohl, Porsche-Puristen werden es nicht gerne hören, unter dessen Haube eine
leicht modifizierte VW-Maschine werkelt.