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"DISTRONIC"-Display
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© DaimlerChrysler AG
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in der Mercedes S-Klasse
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Der österreichische Automobil-, Motorrad- und Touring-Club ÖAMTC hat den für
einzelne Automodelle angebotenen Abstandstempomat getestet. Das je nach Hersteller als "ACC" (Adaptive Cruise-Control),
"DISTRONIC" (Mercedes), "Aktive Geschwindigkeitsregelung" (BMW) oder unter anderen Namen angebotene System soll ein einmal
gewähltes Tempo automatisch an die Geschwindigkeit voraus fahrender Fahrzeuge anpassen. Innerhalb eines Bereiches von etwa
120 Metern wird mit Radar- oder Infrarot-Strahlen die Fahrbahn abgetastet und der Abstand zum voraus fahrenden Fahrzeug und
dessen Geschwindigkeit ermittelt. Bei zu geringem Abstand wird die Motorleistung gedrosselt und bei Bedarf auch gebremst.
Bei zu dichtem Auffahren ertönt ein Warnsignal.
"Beim Test wurden die Funktionen und Grenzen der Geschwindigkeits-Regelsysteme ausgelotet", erklärt ÖAMTC-Techniker
Steffan Kerbl. Getestet wurden gemeinsam mit dem deutschen Schwesterclub ADAC Temporegel-Einrichtungen von BMW, Mercedes
und Nissan. Bei BMW und Mercedes erfolgt die Abstandsmessung mittels Radar, Nissan vertraut auf einen Infrarot-Strahl.
Ergebnis des Tests: Alle drei Temporegel-Einrichtungen arbeiten unter günstigen Witterungs- und Verkehrsbedingungen
"ausreichend verlässlich", wie es hieß. "Kein einziges System funktioniert allerdings bei Nebel, starkem Regen oder
glatter Fahrbahn befriedigend. Also genau dann, wenn der Autofahrer am ehesten Unterstützung braucht", beschreibt Kerbl
die Nachteile.
Die Radar-Systeme von BMW und Mercedes erfassten zwar bei schlechten Sichtverhältnissen voraus fahrende Fahrzeuge, ein
stehendes Hindernis könne jedoch nicht erkannt werden. Die Infrarot-Abtastung des Nissan versage hier völlig. In
Notsituationen sei ferner die Bremsleistung der ACC-Systeme nicht ausreichend. Die Verzögerung sei so angelegt, dass das
Fahrzeug nur leicht abgebremst wird; stärkere Bremsmanöver müssten immer noch vom Fahrer durchgeführt werden - ein
von den Herstellern aber auch durchaus gewolltes Verhalten.
Der Autoclub bezeichnete die Technik denn auch als "Schönwetter-Temporegler". "ACC hat jedoch noch großes Potenzial als
Sicherheitseinrichtung, wenn die Weiterentwicklung vorangetrieben wird. Dazu muss die Technik aber witterungsunabhängig
funktionieren und auch in Notsituationen unterstützend wirken", so ÖAMTC-Mann Kerbl.