Wer sein Auto zur Inspektion in eine freie Werkstatt gibt, spart in der Regel nicht nur Geld gegenüber einer
herstellergebundenen Vertragswerkstatt, sondern kann auch durchaus gute Arbeit bekommen. Allerdings schwankt die
Qualität zwischen den Anbietern und auch innerhalb der jeweiligen Werkstattkette teilweise deutlich. Das geht aus einer
Untersuchung der Stiftung Warentest hervor, die 40 Pkw der Unteren Mittelklasse je fünf Mal in Betrieben der
wichtigsten acht Ketten zum Kundendienst gab.
Die Testsieger heißen "AD Autodienst", "Auto Crew" und "Autofit": Drei von fünf getesteten Betrieben entdeckten alle
Mängel, die restlichen jeweils alle bis auf einen. Qualitätsurteil: gut. Keine Empfehlung sprach die Stiftung
den Branchengrößen "Bosch Service" und "Pit Stop" aus. Bei Pit-Stop kam keines der Fahrzeuge fehlerfrei zurück, bei Bosch
schwankte die Qualität zwischen "sehr gut" und "mangelhaft". Gemischt ist der Eindruck bei "A.T.U Auto-Teile-Unger"
und "1a Autoservice".
Die Auftragsabwicklung der freien Betriebe bewerteten die Tester als etwas schlechter im Vergleich mit
Vertragswerkstätten. Insgesamt können freie Betriebe also durchaus eine preisgünstige Alternative für Fahrzeuge sein,
die sich nicht mehr innerhalb der Gewährleistungs- bzw. Garantiefristen befinden, aber letztlich nicht uneingeschränkt
empfohlen werden - was bei Vertragswerkstätten wohl ähnlich ist.
Die Testergebnisse sind auf der Website der Stiftung Warentest nachzulesen - der Überblick ist kostenfrei, die
Detailwertung für einen Euro zu haben.