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Freitag, 29. März 2024
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Leichte Optik-Retuschen / Neuer V6-Diesel / Neue Technik-Features

Opel: Frischzellenkur für den Vectra zur IAA

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Opel Vectra
© Opel AG
Gerade einmal eineinhalb Jahre nach der Vorstellung der aktuellen Vectra-Generation fährt Opels Mittelklasse-Modell mit einem Facelift bei der IAA vor.

Optisch gibt sich der neue Jahrgang nur an kleinen Details wie etwa weißen bzw. durchsichtigen Abdeckungen für die seitlichen und hinteren Blinkleuchten und das dritte Bremslicht (was hier auch als Sicherheitsplus gelten darf) zu erkennen, außerdem sind die Türgriffe künftig in Wagenfarbe lackiert. Im Interieur gibt es fortan Chromrahmen um Instrumente und Schalthebelkulisse und anthrazitfarben lackierte Rahmen der Lüftungsgitter.

Im Fond hält der aus Signum und Meriva bekannte sog. "Travel Assistant" Einzug. Die Sonderausstattung wird zwischen den beiden äußeren Rücksitzen verankert und bietet den Fondpassagieren zwei faltbare Tische, Kühlbox, Abfallbehälter, Getränkehalter, eine Halterung für einen DVD-Player und 12-Volt-Stromversorgung. Ferner können die hinteren Passagiere künftig vom Twin-Audio-System profitieren. Dieses umfasst ein Kontrollmodul in der hinteren Mittelkonsole für die Programm- und Lautstärkewahl, einen Kopfhörer und derer zwei Anschlüsse - eine interessante Lösung vor allem für junge Familien, die es dem Nachwuchs so ermöglichen können, Kinder-CDs zu hören, während vorne ein anderes Programm läuft.

Erhältlich ist nun auch der neue MultiContour-Fahrersitz, der bereits das AGR-Siegel ("Aktion Gesunder Rücken e.V.") trägt. Der 18fach verstellbare Sitz verfügt über eine höhen- und tiefenverstellbare Lendenwirbelstütze und neben der Sitzheizung über eine in drei Stufen regelbare Sitzklimatisierung. Diese bläst Luft in das Sitzkissen ein, vom Sitzrücken wird sie abgesaugt.

Neues findet sich auch und vor allem unter dem Blech: An erster Stelle zu nennen ist hier das neue V6-Diesel-Triebwerk. Aus drei Litern Hubraum leistet die Maschine 177 PS und ein maximales Drehmoment von 370 Newtonmetern. So motorisiert, spurtet der Vectra in 9,3 Sekunden auf Tempo 100 und danach weiter bis auf 226 km/h. Die Kraftübertragung übernimmt serienmäßig ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder auf Wunsch eine fünfstufige Automatik mit Tiptronic-Funktion. Den durchschnittlichen Verbrauch geben die Rüsselsheimer mit 7,0 Litern an. Allerdings, und das ist wirklich schade, muss der mutmaßlich beste Diesel, den Opel je verkauft hat, jedenfalls vorläufig sowohl auf einen Rußfilter als auch auf die EU4-Abgaseinstufung verzichten.

Im übrigen verfügt der Vectra künftig über eine direktere Servolenkung und eine neu abgestimmte Vorderachse. Wer mag, kann nun auch Alufelgen im 18 Zoll-Format mit Pneus der Dimension 225/45 ordern. Schließlich ist jetzt auch das AFL getaufte Kurvenlicht-System erhältlich, das erstmals mitlenkende Bi-Xenon-Scheinwerfer und ein zusätzliches Abbiegelicht kombiniert.

Die Preisliste beginnt bei 21.745 Euro für den Basis-Vectra 1,8, das Topmodell 3,0 V6 CDTI kostet in der besten Version namens Cosmo ab 31.395 Euro.
text  Hanno S. Ritter
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