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Facelift: Opel Vectra
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© Opel AG
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Gerade einmal eineinhalb Jahre nach der Vorstellung der aktuellen Vectra-Generation fährt Opels Mittelklasse-Modell
mit einem Facelift bei der IAA vor.
Optisch gibt sich der neue Jahrgang nur an kleinen Details wie etwa weißen bzw. durchsichtigen Abdeckungen
für die seitlichen und hinteren Blinkleuchten und das dritte Bremslicht (was hier auch als Sicherheitsplus gelten darf)
zu erkennen, außerdem sind die Türgriffe künftig in Wagenfarbe lackiert. Im Interieur gibt es fortan Chromrahmen um
Instrumente und Schalthebelkulisse und anthrazitfarben lackierte Rahmen der Lüftungsgitter.
Im Fond hält der aus Signum und Meriva bekannte sog. "Travel Assistant" Einzug. Die Sonderausstattung wird zwischen den
beiden äußeren Rücksitzen verankert und bietet den Fondpassagieren zwei faltbare Tische, Kühlbox, Abfallbehälter,
Getränkehalter, eine Halterung für einen DVD-Player und 12-Volt-Stromversorgung. Ferner können die hinteren Passagiere
künftig vom Twin-Audio-System profitieren. Dieses umfasst ein Kontrollmodul in der hinteren Mittelkonsole für die
Programm- und Lautstärkewahl, einen Kopfhörer und derer zwei Anschlüsse - eine interessante Lösung vor allem für
junge Familien, die es dem Nachwuchs so ermöglichen können, Kinder-CDs zu hören, während vorne ein anderes Programm
läuft.
Erhältlich ist nun auch der neue MultiContour-Fahrersitz, der bereits das AGR-Siegel ("Aktion Gesunder Rücken e.V.")
trägt. Der 18fach verstellbare Sitz verfügt über eine höhen- und tiefenverstellbare Lendenwirbelstütze und neben der
Sitzheizung über eine in drei Stufen regelbare Sitzklimatisierung. Diese bläst Luft in das Sitzkissen ein, vom
Sitzrücken wird sie abgesaugt.
Neues findet sich auch und vor allem unter dem Blech: An erster Stelle zu nennen ist hier das neue V6-Diesel-Triebwerk. Aus
drei Litern Hubraum leistet die Maschine 177 PS und ein maximales Drehmoment von 370 Newtonmetern. So motorisiert, spurtet
der Vectra in 9,3 Sekunden auf Tempo 100 und danach weiter bis auf 226 km/h. Die Kraftübertragung übernimmt serienmäßig
ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder auf Wunsch eine fünfstufige Automatik mit Tiptronic-Funktion. Den durchschnittlichen
Verbrauch geben die Rüsselsheimer mit 7,0 Litern an. Allerdings, und das ist wirklich schade, muss der mutmaßlich beste
Diesel, den Opel je verkauft hat, jedenfalls vorläufig sowohl auf einen Rußfilter als auch auf die EU4-Abgaseinstufung
verzichten.
Im übrigen verfügt der Vectra künftig über eine direktere Servolenkung und eine neu abgestimmte Vorderachse.
Wer mag, kann nun auch Alufelgen im 18 Zoll-Format mit Pneus der Dimension 225/45 ordern. Schließlich ist jetzt auch das
AFL getaufte Kurvenlicht-System erhältlich, das erstmals mitlenkende Bi-Xenon-Scheinwerfer und ein zusätzliches
Abbiegelicht kombiniert.
Die Preisliste beginnt bei 21.745 Euro für den Basis-Vectra 1,8, das Topmodell 3,0 V6 CDTI kostet in der besten
Version namens Cosmo ab 31.395 Euro.