Die positive Tendenz aus den Mai hat sich im Juni nicht fortgesetzt. Die heute vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA)
veröffentlichten Zahlen geben geben nicht viel Anlass zur Hoffnung, dass der Markt sich erholt. 299.174
fabrikneue Personenkraftwagen, 1,9 Prozent weniger als im Vormonat, wurden danach in den Verkehr gebracht.
Der Diesel-Anteil lag fast unverändert bei 39,1 Prozent. Die Gruppe der "Top 5"-Hersteller, die sich aus den Herstellern BMW,
DaimlerChrysler, Ford, Opel und Volkswagen zusammensetzt, stellte 53,8 Prozent der Neufahrzeuge. Von diesen
fünf konnte lediglich BMW sein Ergebnis im Vergleich zum Vormonat verbessern, und zwar um 4,4 Prozent. Um ebenfalls
4,4 Prozent konnten sich die Lastkraftwagen als einzige Fahrzeuggruppe im Vergleich zum Vormonat verbessern. Die
Fahrzeugart "Übrige Kraftfahrzeuge" verbuchte sogar einen Rückgang von 23,2 Prozent. Summa summarum wurde
der Kfz-Industrie ein Minus von 2,6 Prozent beschert.
Auch der Vergleich zum Vorjahresmonat wurde mit einer Abnahme (3,4 Prozent) abgeschlossen. Dort beschränkte sich
die positive Veränderung auf die Sattelzugmaschinen (4,9 Prozent). Der Rückstand zum kumulierten Vorjahresergebnis der
Kraftfahrzeuge (Januar bis Juni) ergab somit 1,1 Prozent. Bei den Personenkraftwagen beträgt die Differenz knapp
16.000 Einheiten.
Der Gebrauchtwagenmarkt verlief im Juni ebenfalls negativ. 647.733 Kraftfahrzeuge wechselten im vergangenen Monat
den Halter. Dabei wurde ein Rückgang von 4,0 Prozent zum Vormonat und ein Zuwachs von 1,8 Prozent gegenüber dem
Vorjahresmonat verzeichnet. Die Kumulation des ersten Halbjahres weist ein Minus von 1,9 Prozent auf. Bei den
Personenkraftwagen waren es 1,6 Prozent bzw. knapp 55.000 Einheiten weniger als vor einem Jahr.