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Neue Signalanlage
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© STMI Bayern
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im Probebetrieb: Streifenwagen in München
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Vier Streifenwagen der bayerischen Polizei erhalten probeweise Signalanlagen mit neuen technischen Merkmalen. Bayerns
Innenstaatssekretär Hermann Regensburger stellte zwei der vier Fahrzeuge, die ab Mitte Juli für sechs Monate mit
der neuen Technik erprobt werden, am Montag in München vor.
"Der bisher auf dem Dach der Streifenwagen zwischen den beiden Blaulichtern aufleuchtende rote Schriftzug "STOP POLIZEI" hat
sich beim polizeilichen Anhalten vorausfahrender Fahrzeuge zwar grundsätzlich bewährt. Es gab jedoch immer wieder Fälle, in
denen diese Aufforderung nicht erkannt oder nicht verstanden wurde. Wenn dann Überholmanöver zum Anhalten notwendig wurden,
kam es wiederholt zu gefährlichen Situationen", so Regensburger. Mit dem zusätzlichen nach vorne blinkenden roten Signal in
Verbindung mit der aufleuchtenden Schrift "STOP POLIZEI" solle Vorausfahrenden künftig noch klarer signalisiert werden,
anzuhalten.
Dazu kann von den vier Testwagen auch zusätzlich ein neues akustisches Signal geschaltet werden, wenn die optischen Signale
keine Wirkung zeigen, weil Autofahrer mangels Blicks in den Rückspiegel die Anordnung nicht bemerken. Dann ertönt für zwei
Sekunden das aus amerikanischen Fernsehkrimis bekannte sogenannte
"YELP-Signal".
Als weitere Verbesserung ist in die Sondersignalanlage der vier Fahrzeuge ein Arbeitsscheinwerfer integriert. Dessen nach
vorne gerichtetes Licht sorgt für eine bessere Ausleuchtung des Umfeldes vor dem Polizeifahrzeug, damit die Beamten und
Beamtinnen das angehaltene Fahrzeug und deren Insassen besser im Blick haben.
Sollten sich die neuen technischen Merkmale der Sondersignalanlage bewähren, ist eine entsprechende Ausrüstung für alle
neu zu beschaffenden Fahrzeuge vorgesehen. Die Versuchsträger werden derzeit im Süden Münchens und in den Räumen
Schweinfurt, Ansbach und Hof erprobt.