|
ADAC-Pannenhilfe:
|
© ADAC
|
33,5 Prozent Zuwachs seit 1993
|
Trotz eines milden Winters 2002 verbuchte die ADAC-Pannenhilfe im vergangenen Jahr 16.240 Einsätze mehr als im Rekordjahr
2001. Insgesamt konnte die Straßenwacht mit ihren Straßendienstpartnern 3.555.159 Einsätze durchführen - so viele wie in
keinem Jahr zuvor. Im Durchschnitt rückten die "Gelben Engel" damit 9.740mal pro Tag oder alle neun Sekunden zu Einsätzen
aus. In 83 Prozent aller Fälle konnten die liegen gebliebenen Fahrzeuge wieder flott gemacht werden. Das geht aus der am
Dienstag in München veröffentlichten Statistik des Automobilclubs hervor.
Dabei legten die 1.706 Mitarbeiter der clubeigenen Straßenwacht über 55 Millionen Kilometer auf Deutschlands
Autobahnen und Straßen zurück. Die häufigsten dabei zu behebenden Ursachen waren Probleme der allgemeinen Fahrzeugtechnik
(25,8 Prozent) sowie Motor- (9,8) und Zündungsschäden (8,3). Allein 665.870 Starthilfen wurden geleistet.
Vor große Herausforderungen stellen die Pannenhelfer moderne Autos mit ihren häufigen elektronischen Fehlerursachen. Während
vor diesem Hintergrund bisweilen schon vom drohenden Ende der ADAC-Pannenhilfe zu lesen war - ein Steuergerät ist nicht so
leicht zu tauschen wie ein gerissener Keilriemen und kann nicht für alle Fahrzeugtypen und deren diverse Modelle und
Baujahre mitgeführt werden - beschreitet der ADAC nun neue Wege: Mittels eines tragbaren PCs an Bord des
Straßenwachtfahrzeugs können Pannenursachen durch den direkten Zugriff auf Steuergeräte und Fehlerspeicher des
beschädigten Kfz schneller bestimmt und Wartezeiten für Folgeaufträge verkürzt werden. Details hierzu sind bisher nicht
bekannt.
Seit April 2002 tauscht der ADAC auf Wunsch defekte Batterien an Ort und Stelle aus (Autokiste berichtete), wobei
Mitglieder die Stromspender aus dem Hause Varta zum Vorzugspreis erhalten - ein praktischer Service, der bei den
Betroffenen auf viel Zustimmung gestoßen ist: Rund 40.000 Batterien wurde direkt gegen neue getauscht.
Die ADAC-Pannenhilfe ist Tag und Nacht unter der Rufnummer 0180-2222222 (aus dem Festnetz, sieben Mal die Zwei) und aus den
deutschen Mobilfunknetzen unter der Kurzwahl 222222 (sechs Mal die Zwei) zu erreichen.