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Vier Generationen Mercedes T-Modell
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© DaimlerChrysler AG
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Vor ziemlich genau 25 Jahren wagte Mercedes das, was heute allenthalben gang und gäbe ist: Ein neues Modell
kommt auf den Markt und besetzt eine bis dato kaum bekannte Marktnische. Die Rede ist vom ersten T-Modell
der damaligen Mercedes-Baureihe W123 (200D-280E), dem Vor-Vor-Vor-Vorgänger der aktuellen E-Klasse. Wo heute
das Angebot von A-Klasse und Vaneo über C-, E-, S-, M- und V-Klasse mit allen Derivaten sowie SL, SLK, CLK,
demnächst vielleicht auch noch CLE (das viertürige E-Klasse-Coupé) und SLR bis zum Maybach nahezu unüberschaubar
ist - mit allen Problemen, die eine so große Vielfalt mit sich bringt -, gab es seinerzeit bei den
Stuttgartern nur zwei Limousinen-Baureihen, nämlich den besagten W123 und die S-Klasse mit den charakteristischen
Doppel-Chromstoßstangen (W116).
Anfang 1978 kommt das erste T-Modell auf den Markt; das "T" am Heck steht dabei offiziell für "Transport und Touristik".
Ob es die Mercedes-Ingenieure und Marketingstrategen vorhergesehen haben, ist nicht recht überliefert - aber das erste
T-Modell läutete eine automobile Erfolgsstory ein. Rückblickend könnte man den Kennbuchstaben "T" also ebenso
treffend mit "Trendsetter" übersetzen. Kaum ein Automobilhersteller, zumal solche, die sich im "Premiumsegment"
sehen, der heute keinen Kombi im Angebot hat.
Die T-Modelle von Mercedes-Benz waren es, die den Kombi dank hochwertiger Ausstattung und attraktivem Design
salonfähig machten, ihn von seinem Image als Lieferwagen befreiten und stattdessen als idealen Partner für
Beruf, Freizeit, Reise, Sport und Shopping qualifizierten, der einer Limousine in allen Sicherheits- und
Komfortdisziplinen ebenbürtig ist.
Dass dieses Konzept stimmt, zeigen die Marktdaten: Seit 1978 haben die Stuttgarter nach eigenen Angaben über
794.000 Kombilimousinen im E-Klasse-Format produziert. Weltweit vergrößerte Mercedes-Benz seinen Anteil in
diesem Fahrzeugsegment zwischen 1996 und 2001 von 19,7 auf 26,9 Prozent.