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Für Damen und Herren, denen rote
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© BMW AG
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Teppiche vertraut sind: BMW 7er mit Zwölfzylinder-Triebwerk
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2001 kam die aktuelle Generation des großen BMW auf den Markt, in diesen Wochen werden die ersten 7er mit
Dieseltriebwerken ausgeliefert (Autokiste berichtete). Ab Januar 2003 wird nun das Topmodell der Baureihe mit neuem
Zwölfzylinder und der Modellbezeichnung 760i verfügbar sein. Eine zweite, eigenständige Ausführung mit fondorientierter
Ausstattung und 140mm längerem Radstand trägt die Modellbezeichnung 760Li.
Die beiden Topmodelle der BMW 7er Reihe unterscheiden sich von den anderen Modellvarianten durch ihre Innenausstattung mit
noch aufwändiger verarbeiteten, edlen Materialien. Auch nach außen wird deutlich, dass es sich hier um ganz besondere 7er
handelt: ein von BMW als "dezent" bezeichneter
V12 Schriftzug an den vorderen Radläufen,
eine eigenständige, noch prägnantere Chromeinfassung der BMW-Niere, ein neues Felgendesign und in Hochglanz-Schwarzlack
ausgeführte B-Säulen und Außenspiegelfüße heben die Zwölfzylinder von den Sechs- und Achtzylindermodellen ab.
Die größten Unterschiede bestehen jedoch unter der Motorhaube. Das dort installierte Triebwerk mit zwölf Zylindern verfügt
über eine neuartige Technologie: Zur nochmaligen Steigerung von Leistung und Drehmoment kommt hier erstmals die Kombination
der BMW "Valvetronic" mit einer Benzin-Direkteinspritzung zum Einsatz. Der V12 weist den physikalisch optimalen
Zylinderbankwinkel von 60 Grad auf - perfekte Laufruhe und Geschmeidigkeit dürfen getrost erwartet werden.
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Bayerischer Motorenbau:
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© BMW AG
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Neuer Zwölfzylinder mit Direkteinspritzung
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Die Leistung des Motors liegt bei 445 PS und das Drehmoment bei satten 600 Nm. Dementsprechend souverän werden die
Fahrleistungen ausfallen, die die Münchner bisher jedoch nicht veröffentlicht haben. Verbrauchs- und Abgaswerte
sollen auf einem "verblüffend niedrigen" Niveau liegen, doch auch hier bleibt BMW Details schuldig. Die Kraftübertragung
besorgt wie bisher das von ZF stammende Automatikgetriebe mit sechs Stufen.
Zur Serienausstattung der Zwölfzylindermodelle gehören die Fahrwerksregelungen "Elektronische Dämpfer Control" (EDC-K) und
"Dynamic Drive", ein System, das die Seitenneigung der Karosserie bei Kurvenfahrt begrenzt.
Trotz aller Kritik an Design und "iDrive"-Bedienung: Gemessen an seinem Vorgänger übertrifft der neue 7er
nach Unternehmensangaben im Vergleichszeitraum seit Markteinführung diesen bereits deutlich bezüglich der Zahl der
Auslieferungen.
Und noch ein Blick auf die Preisliste: Der zwölfzylindrige 7er kostet in Deutschland 110.600 Euro, die Langversion
5.400 Euro mehr. Damit ist der lange 7er rund 10.000 Euro "günstiger" als ein Mercedes S600 (nur mit verlängertem Radstand
lieferbar), der jedoch mit nochmals mehr Leistung aufwarten kann: Runde 500 PS und 800 Nm kauern dort seit der jüngsten
Modellpflege im Motorraum.