Daimler
Kleiner, moderner:
UPS-Zustellfahrzeug auf Sprinter-Basis
UPS wird seine typischen Zustellfahrzeuge ersetzen. Die bisherigen 7,5-Tonner auf Basis des Mercedes Vario weichen
Sprinter-Modellen, die sicherer und effizienter sind.
Der Mercedes Vario ist tot. Entsprechend musste sich auch der internationale Paketdienst
UPS nach einem neuen Fahrzeug umsehen - und ist wieder bei Mercedes gelandet. Künftig wird der Sprinter als Basis für
die charakteristischen Zustellautos mit ihrer Dachhaube dienen.
Nach einem Pilottest, der nach der IAA 2012 gestartet worden war, steht das Konzept jetzt fest. Mit im Boot sind neben
Mercedes und UPS auch der Aufbauhersteller Spier. Er montiert den in drei Längen verfügbaren Kofferaufbau auf die Sprinter
mit langem Radstand (4,32 Meter). Dieser konnte dank dünnerer Seitenwände, einem kleineren Hecktritt und Plastik-Scheiben
in der Beifahrer-Tür um rund 200 kg leichter als bisher ausgeführt werden. Entsprechend niedrig, jeweils rund 3.000 kg, ist
das Leergewicht, die Nutzlast liegt je nach Variante bei etwa 2.300 Kilogramm. Die mittelgroße Version bietet rund 20,7
Kubikmeter Platz.
Im Sinne einer höheren Sicherheit verfügen die UPS-Sprinter über eine um ein Drittel größere Scheibe in der UPS-typisch als
Schiebetür ausgeführte Tür auf der Beifahrerseite, die den Fahrer Fußgänger und Radfahrer besser erkennen lässt. Rückfahrkamera,
Seitenwind-Assistent und die (rein akustische) Auffahrwarnung "COLLISION PREVENTION ASSIST" gehören zum Standard. Für mehr
Ergonomie sorgen die in Breite und Höhe vergrößerte Beifahrertüre, der beim Sprinter in der Armaturentafel statt im Fahrerhausboden
angebrachte Schalthebel - auf Automatik müssen UPS-Fahrer weiter verzichten - und ein weiterentwickelter Start-Stopp-Knopf,
der wie die Türverriegelung mit einem Transponder kommuniziert, den der Zusteller am Handgelenk trägt.
Als Basis dient der 129 PS starke, EU6-konforme Sprinter 513, der sich (anders als die Pkw) noch mit dem Namenszusatz BlueTec
als Diesel zu erkennen gibt. Anders als beim als 7,5-Tonner ausgeführten Vorgänger liegt das zulässige Gesamtgewicht bei 5,3 Tonnen.
Die ersten neuen UPS-Sprinter sollen im August 2015 ausgeliefert werden, zunächst für Deutschland, Großbritannien und Irland.