Das unabhängige Portal rund um Automobil & Verkehr
Samstag, 7. Dezember 2024
Schrift: kleiner | größer
Lesezeit: ~ 2 Minuten
30 Extra-PS und diverse Zugaben für maximal 12.400 Euro Aufpreis

Porsche 911 GTS: Netter Nischenfüller

Porsche
Extra-Leistung und
Extra-Ausstattung: Porsche 911 GTS
Wer einen Porsche 911 Carrera S zu lahm, einen Turbo zu teuer und einen GT3 zu krass findet, kann jetzt wieder zu den neu aufgelegten GTS-Modellen greifen. Sie bieten mehr Power und Ausstattung und sind – für Porsche-Verhältnisse – fast schon ein Schnäppchen. Porsche schickt die zweite Generation des 911 Carrera GTS an den Start: Vier Modelle - Coupé und Cabriolet jeweils mit Heck- oder Allradantrieb - schließen die Lücke zwischen dem 911 Carrera S und dem für die Rundstrecke optimierten 911 GT3.

Der Sechszylinder-Boxer im GTS-Heck leistet 430, 30 mehr als im Carrera S, das Drehmoment bleibt konstant bei 440 Newtonmetern. Während die Normverbrauchswerte (8,7 bis 10,0 Liter) gegenüber dem Carrera S unverändert bleiben, spurten die GTS-Modelle jeweils eine Zehntelsekunde schneller aus dem Stand auf Tempo 100, bestenfalls in 4,0 Sekunden (Coupé, Doppelkupplungsgetriebe, Heckantrieb). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei jedem GTS-Modell jenseits der 300 km/h-Marke, Spitzenreiter ist mit 306 km/h das Coupé mit Schaltgetriebe und Hinterradantrieb.

Zusätzlich zur Leistungssteigerung fahren die GTS-Modelle mit etlichen Extras zu den Kunden. So verfügen sie antriebsunabhängig über das verbreiterte Allrad-Heck, serienmäßig sind außerdem mattschwarz lackierte 20-Zoll-Räder mit Zentralverschluss, eine spezielle Bugverkleidung und abgedunkelte Bi-Xenon-Scheinwerfer. Schwarz lackierte Leisten auf dem spezifischen GTS-Lufteinlassgitter und schwarz verchromte Endrohre charakterisieren das GTS-Heck. Zum Lieferumfang gehören überdies das "Sport Chrono-Paket", das aktive Dämpfersystem PASM mit zehn Millimeter Tieferlegung, die Sportabgasanlage und Leder-Alcantara-Sportsitze.

Die GTS-Preise beginnen in Deutschland bei 117.549 Euro, das sind 12.400 Euro mehr als für den Carrera S. Auch wenn Porsche damit den GTS-Aufpreis gegenüber dem Vorgänger nahezu verdoppelt hat, dürfte die neue Variante bei den Kunden auf viel Zuspruch stoßen, weil sie die Extras sonst auch bestellen würden und überdies regulär nicht verfügbare Zutaten wie das breite Heck oder die Zentralverschluss-Räder bekommen. Porsche-typisch sollten etliche Tausender zusätzlich kalkuliert werden, weil auch ein GTS viele schon in der Kompakt- oder Mittelklasse als selbstverständlich angesehene Dinge von Fußmatten über LED-Scheinwerfer, Navi, Parksensoren und Sitzheizung bis Tempomat nur gegen Aufpreis mitbringt.
text  Hanno S. Ritter
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
Sie befinden sich im Archiv. Meldungen und enthaltene Links können veraltet sein. Bitte beachten Sie das obenstehende Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht. Aktuelle Auto-News finden Sie hier.