Nissan
Appetizer-Studie:
Nissan Sport Sedan Concept
Nissan zeigt in Detroit eine auffällig gezeichnete Sport-Limousine im Obere-Mittelklasse-Format.
Ein Serienmodell wird folgen, doch wann und wie konkret, lassen die Japaner noch offen.
Nissan kennt man in den letzten Jahren vor allem als Anbieter von Kleinwagen und Cross-Over-Modellen,
zuvorderst von Micra und Qashqai. Eine Limousine gibt es im (deutschen) Angebot der Marke nicht mehr, aber
das muss nicht zwingend so bleiben, schließlich will Nissan kräftig wachsen und erfolgreichster asiatischer
Autobauer in Europa werden.
Auf der Messe in Detroit haben die Nissan-Mannen nun ein Auto ins Rampenlicht geschoben, das vor
Ort für viele Hingucker gesorgt haben dürfte. Es heißt schlicht Sport Sedan Concept, Sportlimousine -
und es sieht auch so aus.
Wichtigste Merkmale des in San Diego gezeichneten Wagens sind seine V-förmige Frontpartie, das dank optischer Kniffs
scheinbar schwebende Dach sowie die bumerang-förmigen Scheinwerfer und Rückleuchten. Das 4,87 Meter lange und
1,38 Meter flache Auto setzt außerdem auf tiefe und breite Proportionen, eine im Vergleich zu konventionellen
Limousinen abgesenkte Bodenfreiheit und eine besonders flache Windschutzscheibe. In der Seitenansicht zeigt das
Sport Sedan Concept dynamisch gezeichnete Karosserielinien, ein optisch durch die C-Säulen verlängertes Fensterband
- und natürlich steht die Studie auf stattlichen 21-Zoll-Rädern mit 275er-Walzen.
So erfrischend das Design gelungen ist, so altbacken hat Nissan den Antrieb gewählt: Kein Elektro, kein Hybrid,
sondern ein schlichter 3,5-Liter-Sechszylinder arbeitet unter der flachen Haube, der seine rund 300 PS über ein
stufenloses Automatikgetriebe an die Vorderachse reicht. Das entspricht dem Antrieb des aktuellen US-Modells,
wo es die Kunden vielleicht auch noch eine Weile zufriedenstellt.
Während das Konzeptfahrzeug nach der Messe in Nissans Katakomben rollt, dient es als Vorgeschmack auf eine künftige
Serienlimousine. Das bestätigt der Autobauer klar, mag mehr aber noch nicht preisgeben. Wer sich die Studie etwas
höher vorstellt und gedanklich mit kleineren Rädern, "normaler" Farbe, konventionellen Türgriffen und Außenspiegeln
versieht, dürfte den künftigen Maxima schon recht klar vor Augen haben.
Ob Nissan ihn wieder nach Deutschland bringt? Nicht ausgeschlossen - aber auch nicht allzu wahrscheinlich.