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Freitag, 29. März 2024
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Viertes Q-Modell läuft in Ingolstadt vom Band / Q5-Montage künftig in Mexiko

Audi Q1 erscheint 2016

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Ab 2016 aus Ingolstadt: Audi
Audi Q1 (Werksillustration)
Der Audi Q1 wird 2016 erscheinen. Vorstand und Betriebsrat des Autobauers haben diese Entscheidung heute angekündigt. Gebaut wird das bereits vierte Q-Modell am Stammwerk in Ingolstadt, wo gleichzeitig eine andere Baureihe abgezogen wird. "Der Audi Q1 ist Teil unserer breit angelegten SUV-Strategie. Er entsteht auf Basis des Modularen Querbaukastens und wird unsere Q-Reihe nach unten abrunden", sagte Audi-Chef Rupert Stadler an diesem Montag in Ingolstadt. Als "attraktiver Einstieg" in die Q-Familie werde das neue Modell kräftig zum weiteren Wachstum des Unternehmens beitragen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Audi wird die einst von Mercedes begonnene Unternehmenspolitik des immer umfangreicheren Portfolios weiter fortsetzen. Von aktuell 49 Modellen soll es bis 2020 auf derer 60 gehen; bis dahin will Audi ein Auslieferungsvolumen von mehr als zwei Millionen Automobilen pro Jahr erreichen.

Gebaut wird der Audi Q1 im Stammwerk Ingolstadt. Das verkündete Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Audi AG, in einer Betriebsversammlung vor rund 6.000 Beschäftigungen. Die mehrmonatigen Verhandlungen hätten sich gelohnt. Inwieweit die Belegschaft hier Zugeständnisse machte, ist nicht bekannt. Mosch bezeichnete die Modellentscheidung als einen Beleg dafür, dass die Mitbestimmung der Arbeitnehmervertreter Arbeitsplätze sichert und dass die Internationalisierung des Audi-Konzerns nicht auf Kosten der deutschen Standorte gehe.

Ungefähr zeitgleich mit dem Fertigungsbeginn des Q1 in Ingolstadt wird ein anderes Modell dort auslaufen. Der Nachfolger des Q5 auf A4-/A5-Basis wird im neuen Audi-Werk San José Chiapa in Mexiko produziert werden. In den ersten Monaten konnte Audi rund 194.500 Q5 absetzen, 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die geplanten rund 230.000 Einheiten im Gesamtjahr machen mehr als die Hälfte des Q-Volumens aus. Der Anteil von SUV am Audi-Absatz beträgt in diesem Jahr rund 28 Prozent, er soll bis 2020 auf mehr als 35 Prozent steigen. Insgesamt hat Audi seit Markteinführung seines ersten SUV im Jahr 2006 mehr als 1,5 Millionen Q-Modelle produziert.

Zum Q1 selbst liegen außer der erwähnten MQB-Basis naturgemäß noch keine Detail-Informationen vor. Auf einer reichlich übertriebenen Skizze zeigt Audi das Auto heute als Fünftürer. Das muss aber nicht das letzte Wort sein, auch eine dreitürige Ausführung scheint nicht unwahrscheinlich.
text  Hanno S. Ritter
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