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Winterkorn, Artamonov u. VW- |
Volkswagen |
Vorstand Macht nach der Unterzeichnung |
Volkswagen baut eigenes Motorenwerk in Russland. In Kaluga sollen von 2015 moderne Ottomotoren für die
lokale Fahrzeugproduktion gefertigt werden.
VW-Konzernchef Prof. Dr. Martin Winterkorn und Anatoly Artamonov, Gouverneur von Kaluga, unterzeichneten am Dienstag in Moskau Verträge
über den Bau eines Motorenwerkes. Rund 250 Mio. Euro investiert VW in den neuen Standort, wo ab 2015 die
neue Motorengeneration EA211 in einer 1,6-Liter-Variante lokal produziert wird.
Die Kapazität ist auf 150.000 Aggregate pro Jahr ausgelegt. Das auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern zu errichtende Motorenwerk
entsteht in unmittelbarer Nähe des VW-Fahrzeugwerkes in Kaluga. Es wird die Fahrzeugfertigung der Volkswagen Group Rus in Kaluga sowie
die Auftragsfertigung im GAZ-Werk in Nizhny Novgorod mit Motoren versorgen. Zum geplanten Fertigungsumfang gehören Zylinderkurbelgehäuse,
Zylinderkopf mit integrierter Montage, Kurbelwellen sowie die komplette Motormontage.
Mit der Errichtung des Motorenwerkes weitet Volkswagen sein industrielles Engagement in Russland aus. Zugleich erfüllt der Konzern
die Ende Mai 2011 mit der russischen Regierung vereinbarten Ziele, die vorsehen, ab 2016 mindestens 30 Prozent der in Russland
produzierten Fahrzeuge mit lokal gefertigten Motoren auszustatten.
Seine bisherigen Investitionen in Russland beziffert Volkswagen auf rund eine Milliarde Euro. Bis 2018 soll dort insgesamt eine weitere
Milliarde Euro in die Entwicklung neuer Produkte, die weitere Lokalisierung der Fertigung sowie die jetzt vereinbarte Errichtung
des neuen Motorenwerkes fließen.