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VW-Chef Piëch, Wirtschaftsminister
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© Volkswagen AG
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Müller und Bundeskanzler Schröder (v.l.n.r.) bei der Eröffnung der Montagelinie für den Polo IV
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Bundeskanzler Gerhard Schröder hat während seiner Südamerikareise am Mittwoch, den 13. Februar 2002, das
Volkswagenwerk Anchieta bei São Paulo in Brasilien besucht. In Gegenwart von Bundeswirtschaftsminister Werner
Müller, VW-Chef Dr. Ferdinand Piëch, Dr. Peter Hartz, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG und zuständig für
die Region Südamerika/Afrika, und dem Präsidenten von Volkswagen do Brasil, Dr. Herbert Demel, eröffnete er die
Montagelinie des neuen Polo. Der Polo wird noch in diesem Jahr in Brasilien auf den Markt kommen.
Der Bundeskanzler begrüßte Volkswagens Engagement: "Gratulation für ein modernes und geglücktes Werk und
Gratulation für einen neuen Anfang in Brasilien."
Das Werk Anchieta wurde seit 1999 schrittweise umgebaut und durch den gesamten Produktionsprozess hindurch vom
Karosseriebau über die Lackiererei bis hin zur Endmontage auf den neuesten technischen Stand gebracht. Heute gilt
es als die modernste Produktionsstätte in der brasilianischen Automobilindustrie. Mit der Inbetriebnahme der
Polomontagelinie ist dieser Umbau beendet. Die Mitarbeiter wurden für die neuen Produktionstechniken eigens in
Europa geschult.
In Anchieta wird jetzt die Modulfertigung praktiziert, mit der in Resende begonnen wurde und die mittlerweile
auch in vielen europäischen Werken eingeführt wurde. Bei der Modulfertigung sind die Zulieferer rund um das Werk
angesiedelt und liefern Teile, wie Türen, Cockpit und Getriebe, direkt an die Montagelinie.
Mit 15.500 Mitarbeitern ist das 1959 gegründete Werk Anchieta das größte und zugleich älteste der insgesamt fünf
brasilianischen Volkswagenwerke. Dort werden auch der Gol, Quantum, Santana, Saveiro und VW-Kombi gefertigt. Der
Marktanteil von Volkswagen liegt in Brasilien bei 30 Prozent, bis heute wurden 12,5 Millionen Fahrzeuge verkauft
- mehr als von jedem anderen in Südamerika angesiedelten Automobilunternehmen.