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Vorstellung in Detroit:
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© DaimlerChrysler AG
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Mercedes "Vision GST"
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Die Gerüchteküche wusste schon seit einiger Zeit von einem neuen, großen Mercedes-Modell zu berichten,
der insbesondere für den amerikanischen Markt geplant sei. Auf der North American Auto Show in Detroit, die am
Samstag die Türen für den Publikumsverkehr öffnet, haben die Stuttgarter am Montag nun tatsächlich ein solches
Fahrzeug vorgestellt. Die Studie hört auf den Namen "Vison GST" und soll ein völlig neuartiges Fahrzeugkonzept,
das den veränderten Ansprüchen und Wünschen moderner Menschen entspricht, verkörpern.
Die Buchstabenkombination GST steht dabei für "Grand Sports Tourer" und beschreibt eine neue Fahrzeugkategorie, die Merkmale etablierter Autokonzepte in sich vereint und zu einem neuen, eigenständigen Profil kombiniert: Die Vision GST ist Reiselimousine, Kombi, Großraumfahrzeug und "Sport-Utility-Vehicle" (SUV) in einem - vor allem
aber sei die Studie ein Automobil "mit beispiellosem Erlebnis-Faktor, das dem Begriff Langstrecken-Fahrgenuss neue Bedeutung verleihe", so Mercedes. Oder, kurz gesagt, die Studie ist eine Mischung aus Van und Geländewagen,
quasi die ML-Klasse im XXL-Format: Der GST misst in der Länge 5,15 Meter und hat damit die Abmessungen einer Langversion der S-Klasse. Der Radstand der Designstudie beträgt 3,22 Meter. Viel Platz ist somit garantiert,
und auch sonst ist der Prototyp in der Tat ein Automobil vor allem nach dem amerikanischen Geschmack:
Viel Luxus, großvolumige, nicht eben sparsame, Motorisierungen und äußerst wuchtige Räder im 22-Zoll-Format.
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Dynamische Linienführung
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© DaimlerChrysler AG
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ohne B-Säule und mit gegenläufig öffnenden Türen
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Unter der Motorhaube der Vision GST schlägt das Herz des 5,5-Liter-V8-Triebwerks aus dem Hause Mercedes-AMG, der
265 kW/360 PS leistet. Der elektronisch gesteuerte Allradantrieb 4-ETS aus der M- und G-Klasse gehört ebenso zur
Technikausstattung der Fahrzeugstudie wie die Luftfederung AIRMATIC und das neuartige Hochdruck-Bremssystem
Sensotronic Brake Control (SBC). Die groß dimensionierten Bremsscheiben bestehen aus kohlenstofffaserverstärkter
Keramik. Den Insassenschutz perfektioniert das neuartige Sicherheitssystem PRE-SAFE, das eine drohende Kollision
im Voraus erkennt und bereits vor dem Aufprall die Gurtstraffer aktiviert.
Das Erscheinungsbild wird vor allem durch die markante bogenförmige Dachlinie, die A- und C-Säule in leichtem
Schwung miteinander verbindet, geprägt. Sie betont die lang gestreckte Silhouette der Fahrzeugstudie und
symbolisiert unmissverständlich, dass unter dieser geräumigen Karosserie durchaus ein sportliches Herz schlägt. Die großen Räder und die keilförmige Linienführung der Seitenpartie verstärken diesen Eindruck.
Interessantes Detail: Von der Frontscheibe bis zum Heck erstreckt sich im Dachbereich eine große Scheibenfläche
aus speziellem elektrochromem Glas, dessen Tönung die Insassen je nach Sonnenintensität per Knopfdruck verändern
können. Ebenso markant sind die Seitenfenster der Design-Studie: Durch den Verzicht auf eine B-Säule entsteht
eine große Scheibenfläche, die den sportlichen Auftritt des Fahrzeugs verstärkt. So genannte Schmetterlings-Türen
sind ein weiteres Highlight der Mercedes-Studie; sie öffnen sich gegenläufig in einem Winkel von jeweils 90 Grad,
bieten damit einen einzigartigen Ein- und Aussteigekomfort und eröffnen zugleich neue Gestaltungsmöglichkeiten
für das Interieur. Ob sie in Europa gesetzlich zugelassen würden, steht dabei auf einem anderen Blatt.
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Neue Designsprache:
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© DaimlerChrysler AG
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Blick in den Innenraum des GST
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Edle, handwerklich verarbeitete Materialien wie Holz, Leder und Aluminium dominieren das exklusive
Interieur-Ambiente der Vision GST. Ein aufwändiges Lichtkonzept mit neuartigen Leuchtfolien im Dachhimmel, in den
Türverkleidungen und am Mitteltunnel verstärkt die wohnliche Atmosphäre. Fahrer, Beifahrer und die Fondinsassen
machen es sich auf komfortablen, elektrisch einstellbaren Einzelsitzen mit integriertem Gurtsystem bequem.
Darüber hinaus steht im Fond eine dritte Sitzreihe für zwei weitere Mitfahrer zur Verfügung, so dass die Vision
GST bequem Platz für insgesamt sechs Passagiere bietet. Sie genießen die Fahrt dank der großen seitlichen
Fensterflächen und des gläsernen Dachs in Panorama-Qualität.
Blickfang der Instrumententafel ist eine ebenfalls optisch frei schwebende, aus zwei Aluminiumpaneelen und
getöntem Glas gestaltete Mittelkonsole, die Farbbildschirm, CD-Spieler, Autoradio sowie einen Großteil der
Bedienelemente beherbergt. Der Monitor gehört zum Navigationssystem; er wird von einer neuartigen Software
gesteuert, die Richtungspfeile, Straßenkarten oder andere grafische Anzeigeelemente mit einem räumlich wirkenden
Tiefeneffekt auf das Display projiziert. Auch die blau schimmernden Cockpit-Instrumente zeichnen sich durch diese
moderne Anzeigetechnik aus. Für die Fondpassagiere steht - in Fahrzeugstudien aller Hersteller derzeit
unvermeidlich - ein Entertainment-System mit DVD-Gerät und Videospielen zur Verfügung.
Auf den Markt kommen könnte der GST in zwei-drei Jahren. Gebaut wird er - wie die ML-Klasse - im amerikanischen
Mercedes-Werk. Der Preis dürfte sich ebenfalls - mindestens - in Dimensionen der S-Klasse-Langversion bewegen.