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Wolfgang Kaufmann
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© Porsche AG
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gewinnt den Porsche-Cup 2001
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Wolfgang Kaufmann (Molsberg) ist der Porsche-Cup-Sieger 2001. Auf dem Weg zum Gewinn der Trophäe, die von der
Porsche AG seit 1970 jährlich an den erfolgreichsten Privatfahrer vergeben wird, sammelte der 36jährige rund um
den Globus bei 31 Einsätzen in den Porsche-Rennsportwagen von Paco-Orti-Racing (E), des
Freisinger-Motorsport-Teams (D) und des Chateau-Sport-Teams (F) die höchste Punktzahl des Jahres, nämlich 4805
Zähler.
Der neue Cup-Sieger nimmt einen kostbaren Silber-Gold-Pokal und 72.000 Mark Preisgeld der mit insgesamt 300.000
Mark dotierten Auszeichnung entgegen.
Kaufmann, der im Hauptberuf als Fahrsicherheitsinstruktor am Nürburgring tätig ist, freut sich über die Ehrung:
"Der Gewinn des Porsche-Cup ist für mich sehr bedeutend. Das Jahr 1999 schloss ich als Dritter ab, 2000 lief es
nach technischem Ärger als Sechster nicht so gut. Bob Wollek hat mir Ende 2000 nochmals klar gemacht, wie wichtig
diese Auszeichnung ist, denn man erringt sie gegen Hochkaräter. Und er hat mir begreiflich gemacht, dass man sie
nur gewinnen kann, wenn man niemals aufgibt und um jeden einzelnen Punkt kämpft. Gerade dies kam mir wieder in
den Sinn, als mein Teamgefährte Paco Orti beim letzten Rennen eines wirklich langen Jahres im Regen unseren
Porsche in das Kiesbett setzte, und wir weit zurückfielen. Er kam frei, ich übernahm nach einem Boxenstopp das
Steuer und habe gekämpft - wie Bob es mir gesagt hatte."
Der Saisonauftakt bleibt dem Junggesellen besonders im Gedächtnis: "Bei den 24 Stunden von Daytona im Regen mit
dem 911 GT3 auf den zweiten Platz der Klasse und auf den dritten Gesamtrang zu fahren, das war etwas Besonderes.
Nach dem Erfolg habe ich mir gesagt: Dieses Jahr will und muss ich den Porsche-Cup gewinnen."
Die ersten Rennen der FIA GT-Meisterschaft 2001 bestritt Kaufmann auf einem Porsche 911 GT3 RS für das
Freisinger-Motorsport-Team gemeinsam mit dem Monegassen Stéphane Ortelli. Zur zweiten Saisonhälfte stieg er in
einen GT3 RS des Paco-Orti-Teams um, für das Kaufmann gemeinsam mit dem Team-Eigner Paco Orti (E) auch in der
Spanischen GT-Serie startete.
In der FIA GT-Meisterschaft waren Platz zwei der Kategorie N-GT in Zolder (Belgien), Rang vier in Magny-Cours
(Frankreich) und fünf in Monza (Italien) die besten Ergebnisse. Mit Position zwei in Albacete und weiteren
Podiumsresultaten gehörte der Deutsche auch in der Spanischen GT-Meisterschaft zu den Top-Fahrern.
Einen 911 GT2 fuhr Kaufmann gemeinsam mit Cyril Chateau in der Französischen FFSA-GT-Meisterschaft unter anderem
zu zwei Siegen und zwei zweiten Plätzen. Seine Gastspiele in der European Le Mans Series (ELMS) endeten ebenfalls
auf dem Podium: dritte Plätze in Most (Tschechien) und Vallelunga (Italien).