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"Goldenes Lenkrad"
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© DaimlerChrysler AG
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u.a. für den Mercedes SL
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Seit 25 Jahren verleiht der Axel Springer Verlag jährlich den Preis "Das Goldene Lenkrad".
Wer am Sonntag Abend die Fernsehübertragung der Preisverleihung im ZDF mit Johannes B. Kerner und
erstaunlich viel Prominenz im Publikum verpasst hat - hat nichts verpasst: Die Veranstaltung war an
Langeweile und stellenweise an Peinlichkeit kaum zu überbieten.
Gewonnen haben ausschließlich deutsche Hersteller. So siegte in der "Klasse A" der
neue VW Polo,
in der "Klasse B" der ebenfalls noch recht neue Audi A4. Die Luxusklasse konnte erwartungsgemäß die
BMW 7er-Reihe
gewinnen. Auch in der als "Extraklasse" bezeichneten Kategorie Geländewagen wurden die
Münchner ausgezeichnet: Der
inzwischen über 100.000 Mal in den USA gebaute BMW X5
siegte vor der
modellgepflegten Mercedes ML-Klasse.
Die Stuttgarter wiederum waren die Gewinner bei den Cabrios: Mercedes-Chef Hubbert höchstpersönlich
nahm den Publikums-Preis für die
neue SL-Klasse
in Empfang. Immerhin 64,4 Prozent der "Bild am Sonntag"-Leser votierten für das "beste Cabrio der Welt"
("auto motor und sport"), das sich damit in dieser Klasse mit deutlichem Abstand an die Spitze setzte.
Bei zweitägigen Testfahrten nahm die Jury der "Bild am Sonntag" insgesamt 20 Modelle unter die Lupe. Man habe bei
der Beurteilung u.a. Kriterien wie Design, Sicherheit, Fahrverhalten und Preis zugrundegelegt, hieß es. Die
Filmaufnahmen zeigten die Fahrzeuge mit Prominenten (oder solchen, die sich für prominent halten) am Steuer,
jedoch nicht mit Autoexperten. Insgesamt gesehen ist der Preis in erster Linie als reine Marketingveranstaltung
zu sehen.
Der diesjährige Ehrenpreis ging an den Vorstandsvorsitzenden der BMW AG, Professor Joachim Milberg. "Dank des
Teamplayers Milberg ist BMW auf dem Weg zum erfolgreichsten Premium-Hersteller", hieß es in der Begründung der Jury.