Für die Einführung einer Verschrottungsprämie für Altfahrzeuge hat sich der Europäische Konzernbetriebsrat des
Volkwagen-Konzerns auf seiner Sitzung in der vergangenen Woche in Dresden ausgesprochen.
Klaus Volkert, jüngst mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichneter Vorsitzender des
Gesamtbetriebsrates und Präsident des Europäischen Volkswagen Konzernbetriebsrates, begründete die Forderung: "Die Einführung einer Verschrottungsprämie würde die derzeit
rückläufige Nachfrage nach Neufahrzeugen ankurbeln und dafür sorgen, dasss neue schadstoffarme Fahrzeuge die
Umwelt entlasten."
Der Europäische Konzernbetriebsrat, der die Interessen der Belegschaft von 19 europäischen
Produktionsstandorten des Volkswagen-Konzerns vertritt, sieht in der Verschrottungsprämie ein
kaufunterstützendes Förderprogramm für die Automobilindustrie als Schlüsselbereich der europäischen und
insbesondere deutschen Wirtschaft. Allein in Deutschland könnten 6,7 Millionen Fahrzeuge (ohne Katalysator)
ersetzt werden. Wie Volkert erklärte, könnte "der Staat die Verschrottungsprämie so festlegen, dasss der
Aufwand allein aus der zusätzlichen Mehrwertsteuer durch die neu verkauften Autos finanziert würde."
Er verwies dabei auf positive Erfahrungen, die mit Verschrottungsprämien in Italien, Spanien und Frankreich
gemacht wurden.