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Schnelle ärztliche Hilfe aus der Luft: Dem Einsatz von
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© ADAC
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Rettungshubschraubern verdanken rund 100.000 Menschen ihr Leben
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Seit Gründung des bundesdeutschen Luftrettungsdienstes im November 1970 sind nach einer Information des ADAC die Rettungshubschrauber der verschiedenen Organisationen zu mehr als einer Million Rettungsflügen gestartet. 860 000 Menschen erhielten dadurch nach Unfällen im Verkehr, am Arbeitsplatz oder zu Hause erste Hilfe. Rund 100 000 Menschen verdanken den fliegenden Rettern ihr Leben.
Seit 1970 entstand in Deutschland ein beispielhaftes Luftrettungsnetz. Durchschnittlich innerhalb von acht Minuten können die meisten Notfallopfer mit ärztlicher Hilfe per Helikopter rechnen. Rettungshubschrauber sind im Notfall für alle da und unter dem Notruf 110 oder 112 zu erreichen. Die Einsatzkosten werden direkt mit den Sozialversicherungsträgern abgerechnet. Das heißt: Für den Patienten entstehen keine Kosten, auch nicht bei Fehleinsätzen.
Im derzeitigen Luftrettungsnetz gibt es insgesamt 51 Stationen, 170 Piloten, 1.200 Ärzte und 600 Rettungsassistenten. Die Standorte werden von unterschiedlichen Organisationen betrieben. Die gemeinnützige ADAC-Luftrettung GmbH unterhält 19 Stationen, der Katastrophenschutz 16, die Deutsche Rettungsflugwacht zwölf, die Bundeswehr drei und die Internationale Flugambulanz eine.
Mit insgesamt 34 Hubschraubern (19 für Primär- und 15 für Sekundäreinsätze) und 110 Mann fliegendem Personal ist der ADAC der größte zivile Betreiber in der öffentlich-rechtlichen Luftrettung Deutschlands. Der Automobil-Club ist seit 1980 mit eigenen Hubschraubern dabei. Weil die Kostenerstattungen durch die Krankenkassen für den Betrieb der Rettungshubschrauber bei weitem nicht ausreichen, gewährt der ADAC jedes Jahr erhebliche Zuschüsse aus eigenen Mitteln. Dafür flossen aus dem Beitragsaufkommen seiner Mitglieder bisher insgesamt über 220 Millionen Mark.