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Donnerstag, 25. April 2024
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Übergabe von rund 100.000 Unterschriften an Bundeswirtschaftsminister Müller

IG Metall und Kfz-Gewerbe: Gemeinsam für die GVO

Siehe Bildunterschrift
Prof. Creutzig, © Zentralverband Kfz-Gewerbe
Leuchtenberger und IG-Metall-Vorstandsmitglied Rohde
(v.l.n.r.) überreichen die Unterschriften in Berlin an
Bundeswirtschaftsminister Dr. Müller
Mit der Übergabe von 100.000 Unterschriften haben die IG Metall und das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe ihre Forderung für den Erhalt der Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) zum Vertrieb von Kraftfahrzeugen bekräftigt. Der IG Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel und der Präsident des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK), Rolf Leuchtenberger, überreichten Wirtschaftsminister Dr. Werner Müller am Dienstag in Berlin die Unterschriften.

Mit der vor einem Jahr gestarteten Unterschriftenaktion treten Arbeitnehmer und Arbeitgeber aus der Branche gemeinsam für den Erhalt des selektiven und exklusiven Vertriebssystems auf der Grundlage der heutigen Kfz-GVO ein, erklärten Zwickel und Leuchtenberger.

Die Sorge um die Existenz der Betriebe, der mittelständischen Strukturen und damit die Arbeits- und Ausbildungsplätze im Kraftfahrzeug-Gewerbe seien die Triebkraft für das gemeinsame Handeln gewesen.

Die überreichten Unterschriften sollen die Bundesregierung in ihren Bemühungen unterstützen, die Gruppenfreistellungsverordnung zu erhalten. Zwickel und Leuchtenberger dankten dem Wirtschaftsminister für ein Schreiben an den zuständigen EU-Kommissar Mario Monti, in dem Müller die unmissverständliche Haltung der Bundesregierung für den Erhalt der GVO zum Ausdruck gebracht hatte. Das Eintreten der Bundesregierung liege nicht nur im Interesse der 47.000 Betriebe und 530.000 Beschäftigten in dieser Branche, sondern vor allem auch im Interesse der Verbraucher.

Die Auffassung von EU-Kommissar Mario Monti, die Kfz-GVO müsse schon deshalb abgeschafft werden, weil Hersteller gegen sie verstoßen hätten, sei kein Argument. Vielmehr müsste die Einhaltung der GVO mit verbesserten Händlerschutzbestimmungen genauer überwacht und durchgesetzt werden, sagten Leuchtenberger und Zwickel.
text  Hanno S. Ritter
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