Das unabhängige Portal rund um Automobil & Verkehr
Donnerstag, 28. März 2024
Schrift: kleiner | größer
Lesezeit: ~ 3 Minuten
Bericht vom ADAC VW Lupo Cup, 7. Lauf Nürburgring, 26.08.2001

Kappeler holt zweiten Saisonsieg auf dem Nürburgring

Siehe Bildunterschrift
Impressionen vom ADAC VW Lupo Cup © Volkswagen AG
(Bild zeigt Startszene vom Lauf am Norisring)
Thomas Kappeler aus Bad Saulgau feierte beim siebten Lauf zum ADAC VW Lupo Cup auf dem Nürburgring seinen zweiten Saisonerfolg: Der 17-Jährige setzte seine Pole Position vom Vortag in einen blitzsauberen Start-Ziel-Sieg um. Platz zwei beim Rennen über 17 Runden à 3,038 Kilometer belegte der Schweizer André Lips vor Benjamin Weidner aus Düren, der sich den dritten Podiumsplatz in einem packenden Fotofinish erkämpfte.

Thomas Kappeler erlebte beim zweiten Eifel-Gastspiel des ADAC VW Lupo Cup ein perfektes Wochenende. Im Zeittraining am Samstag hatte er sich Startplatz eins gesichert und diesen im Rennen in einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg umgemünzt. "Mein Rennen verlief von Beginn an sehr ruhig", erklärte der strahlende Sieger. Kappeler, der schon den Nürburgring-Lauf im Mai für sich entschieden hatte, übernahm damit die Führung im Gesamtklassement. "Darüber freue ich mich natürlich sehr, und das Ziel bleibt der Titel. Aber zusammengezählt wird am Schluss, es kann noch sehr viel passieren", dämpfte der Kfz-Azubi die Erwartungen bei noch drei ausstehenden Saisonrennen.

Wie viel im ADAC VW Lupo Cup auf der Strecke tatsächlich passieren kann, zeigte die Rennaction hinter dem enteilten Kappeler: Patrick Lüllau (Frechen), Franz-Josef Ebenburger (CH/Andelfingen) und Florian Gruber (Aham) lieferten sich in der sechsten Runde einen harten Dreikampf um Rang zwei, der in einer satten Karambolage endete: Zu dritt nebeneinander bogen die Heißsporne ins Nadelöhr des Castrol-S ein. Gruber berührte innen die Randsteine, Ebenburger ratterte außen durch den Dreck, während Patrick Lüllau von den beiden in die Zange genommen wurde. Auch der von hinten heranstürmende Daniel Zils (Bendorf) wurde in die Kollision verwickelt, konnte jedoch als einziger mit seinem ramponierten VW Lupo GTI weiterfahren.

André Lips hatte den Vorfall vom Logenplatz aus beobachtet: "Das konnte einfach nicht gut gehen", sagte der 21 Jahre alte Schweizer, der vom Malheur seiner Konkurrenten profitierte und Platz zwei problemlos nach Hause fuhr. Dramatischer war der Endspurt von Benjamin Weidner, der drei Kurven vor der schwarz-weiß karierten Flagge noch auf Platz vier lag. "Zils machte im Hatzenbach-Bogen einen kleinen Fehler, und ich konnte aufschließen. Dann hat er sich verbremst und ich habe mich eingangs der Zielgeraden neben ihn gesetzt." Der Rheinländer kam besser weg und überquerte die Ziellinie mit hauchdünnen 44 Tausendstelsekunden Vorsprung. "Kaum zu glauben, dasss ich tatsächlich noch Dritter geworden bin", freute sich der 22-Jährige, der in der Gesamtwertung auf Rang fünf vorrückte. Hinter Daniel Zils kam Patrick Hinte aus Bremen als bester Rookie auf Platz fünf ins Ziel.
text  Hanno S. Ritter
Verwandte Themen bei Autokiste
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
Sie befinden sich im Archiv. Meldungen und enthaltene Links können veraltet sein. Bitte beachten Sie das obenstehende Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht. Aktuelle Auto-News finden Sie hier.