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Führerschein-Prüfung:
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28 Prozent fallen durch, meist im theoretischen Teil
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Die Technischen Prüfstellen für den Kraftfahrzeugverkehr führten im Jahr 2000 insgesamt rund 3,63 Mio.
Fahrerlaubnisprüfungen durch. Drei Viertel der Prüfungen bezogen sich auf den Pkw-Führerschein (Klassen B und BE),
jede fünfte Prüfung betraf Zweirad-Klassen (A, A1, M) und gut vier Prozent der Teilnehmer absolvierten den Test
für Nutzfahrzeuge (Klassen C1, C1E, C und CE). Die übrigen Klassen, etwa zur Personenbeförderung oder zum Führen
landwirtschaftlich genutzter Zugmaschinen tragen mit zusammen 63.000 Prüfungen nur rund 1,8 Prozent zu den
Prüfungszahlen bei. Das geht aus der jüngsten Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes hervor.
Im Bundes-Durchschnitt bestehen 28 Prozent der Fahrerlaubnisbewerber die Prüfung nicht, wobei hier große regionale
Unterschiede festzustellen waren. So war die Durchfallerquote - sicher ein Kunstwort übrigens, um nicht von
"Durchfallquote" sprechen zu müssen ... - in Brandenburg mit genau 40 Prozent (Mittel aus Theorie- und
Praxis-Prüfung) am höchsten, und auch allgemein schnitten die östlichen Bundesländer schlechter ab als die Kandidaten
im Westen. Spitzenreiter ist hier Nordrhein-Westfalen, wo nur etwas mehr als jeder fünfte Führerschein-Anwärter ohne die
begehrte Pappe wieder nach Hause musste. Auffällig: Außer in Hamburg ist die Quote derjenigen, die die theoretische
Prüfung nicht bestehen, teilweise deutlich höher als der entsprechende Wert bei den praktischen Fahrprüfungen. In
Hamburg allerdings rasselten hier sogar 42,3 Prozent durch.