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Starke Rauchentwicklung:
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© BF München
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Brand auf dem BMW Areal in Eching
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Bei einem Großbrand auf einem BMW Gelände im oberbayerischen Eching bei München entstand am Mittwoch Nachmittag erheblicher Sachschaden.
Wie das Unternehmen mitteilte, brach der Brand kurz nach 16 Uhr in einem Teilbereich des Echinger BMW Areals aus,
auf dem sich unter anderem Lager und eine Versuchswerksstatt befinden. In einer Klimakammer kam es aus bisher
nicht zu klärenden Gründen zum Ausbruch des Feuers. In der Folge mehrerer Explosionen griff das Feuer auf
umliegende Gebäude sowie auf Grundstücke von Firmen außerhalb des BMW Geländes über. Ebenfalls
wurde eine in unmittelbare Nähe liegende Firmen-Tankstelle und eine Hochspannungsleitung in
Mitleidenschaft gezogen. Mehrere Stahl-Aluminiumdrähte der Hauptversorgungsleitung kamen wegen der
starken Längenausdehnung dem Erdboden bedrohlich nahe. Drei der Drähte rissen schließlich ab, teilte die
Feuerwehr mit. Deshalb musste die naheliegende A 9 München-Nürnberg sowie die S-Bahn-Strecke nach München
komplett gesperrt werden.
Starke örtliche Feuerwehreinheiten bekämpften das Großfeuer mit einer Vielzahl von Lösch- und Schaumrohren. Unterstützt wurden
die Einsatzkräfte von Einheiten der Flughafenfeuerwehr, der BMW Werkfeuerwehr sowie einem Löschzug und mehreren Sonderfahrzeugen der
Berufsfeuerwehr München. Insgesamt waren bis zu 300 Feuerwehrleute im Einsatz, die das Feuer nach rund zwei Stunden unter Kontrolle
bringen konnten. Zwei Feuerwehrleute sind den Angaben zufolge im Zuge des Einsatzes leicht verletzt worden.
Weitere Personen seien nicht zu Schaden gekommen, hieß es übereinstimmend.
Nach BMW-Angaben liegt eine über die massive Rauchentwicklung hinausgehende Beeinträchtigung der Umwelt nicht vor.
Die Höhe des Sachschaden lässt sich erst nach umfänglichen Untersuchungen beziffern, nach ersten Angaben sind
jedoch wesentliche Teile der Werkstatt zum Teil zerstört, zum Teil erheblich beschädigt, so dasss
mit einem jedenfalls siebenstelligen Schaden zu rechnen sein wird.