Aus Furcht vor einer Einschleppung der bisher in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und der Republik
Irland ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche (MKS) halten einige europäische Länder weiterhin an umfangreichen
Schutzmaßnahmen fest. In anderen Ländern wiederum gibt es bei der Einreise noch keine entsprechenden
Seuchen-Vorkehrungen. Laut ADAC gilt an den Grenzen und Flughäfen derzeit Folgendes:
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Nach Dänemark, Norwegen, Polen, Tschechien und Slowenien dürfen weder Frischfleisch und Fleischprodukte noch
Milch und Milchprodukte mitgenommen werden. (In Schweden sind diese Produkte unerwünscht). An den polnischen und
tschechischen Grenzübergängen kommen Reisende und Fahrzeug meist um eine gründliche Desinfektion nicht herum.
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Bei der Einreise aus den von der Maul- und Klauenseuche betroffenen Ländern Großbritannien, Irland, Frankreich
und Niederlanden sind die Kontrollen und Desinfektionsmaßnahmen besonders streng. Auf die Einfuhr jeglicher
tierischer Produkte muss ebenso verzichtet werden wie auf Tierhäute, Felle und Klauentier-Trophäen. In den
MKS-Ländern werden an wichtigen Verkehrsknotenpunkten und Straßen nahe der Seuchengebiete Fahrzeuge angehalten
und desinfiziert.
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Bei Reisen in die anderen europäischen Länder (auch in die MKS-Länder) gibt es derzeit keine Einschränkungen.
Das für ganz Europa ausgesprochene Transportverbot von Klauentieren gilt für Hunde und Katzen nicht. Eine
Änderung dieser Vorschrift ist bei einer Verschärfung der Seuchenlage jedoch nicht auszuschließen. Die
tierärztlichen Einfuhrbestimmungen der jeweiligen Länder sind jedoch unbedingt zu beachten. Der Reiseverkehr in
andere Länder ist - so die Bundesregierung - nicht eingeschränkt. Wer jedoch in einem MKS-Land einen Ort nahe
eines Infektionsgebietes aufsucht, sollte die Reise noch einmal überdenken. Die Maul- und Klauenseuche ist für
Menschen ungefährlich, für die empfänglichen Tierarten jedoch eine hochansteckende Viruskrankheit.
Für Autoreisende nach Dänemark, Norwegen, Polen und Tschechien sowie aus Frankreich und den Niederlanden ist an
Ostern Geduld angesagt. Wegen der dort durchgeführten Grenz-Kontrollen und Desinfektionsmaßnahmen sind längere
Wartezeiten programmiert, so der ADAC.