Einen Höhepunkt des diesjährigen Genfer Automobilsalons (1. bis 11. März) wird die Weltpremiere der Oberklasselimousine Lancia Thesis darstellen. Die exklusive italienische Marke will mit dem neuen Flaggschiff in
weiten Bereichen eine Technologieführerschaft zurückerobern, die der Urpositionierung des seit über neun Jahrzehnten
bestehenden Unternehmens entspricht.
Der neue Lancia Thesis ist eine 4,91 Meter lange Luxuslimousine, die aufgrund faszinierender Komforteigenschaften und
zahlloser intelligenter technischer Lösungen ihre eigenen Maßstäbe setzt. Zudem verkörpere - so der blumige
Pressetext - der extrem sichere Reisewagen mit seinen prägnanten Designmerkmalen innen wie außen einen "Lebensstil,
dessen positive mediterrane Ausstrahlung viele nordeuropäische Wettbewerber bis heute vermissen lassen".
Mit dem Lancia Thesis schließt die Marke eine Neupositionierung ab, die durch den Lybra vor zwei Jahren eingeleitet wurde. Lancia sei damit, so das Unternehmen, zur technisch kompromisslosen Elite-Philosophie der Ursprünge zurückgekehrt.
Der Lancia Thesis richtet sich an eine besonders anspruchsvolle Klientel. Es sind Kunden, die ideale Raum- und Komfortverhältnisse sowie das gesamte nutzbare Spektrum heutiger Multimediatechniken an Bord schätzen. Dieser
Aufgabenstellung wird das neue Modell in vorbildlicher Weise gerecht.
Für die Marke Lancia sind diese Ansprüche nicht neu. Seit jeher zeichnet das Unternehmen ein reicher Schatz an
Kreativität und Kompetenz aus. Durch die Synergien und das Gleichgewicht zwischen diesen zwei Polen entstanden
zahlreiche epochemachende Fahrzeuge. Nur einige Beispiele: Der 1922 vorgestellte Lambda war das weltweit erste Automobil
mit einer selbsttragenden Karosserie. In den dreißiger Jahren setzte der Lancia Aprilia mit einem cw-Wert
von 0,47 aerodynamische Maßstäbe - der Durchschnittswert lag damals bei 0,60. Die Liste der technischen Meilensteine
reicht weiter über den weltweit ersten V6-Motor im Lancia Aurelia von 1950, die zeitweise Dominanz der Lancia Motor-
und Allradsysteme im Rallyesport bis hin zum Lancia Lybra, der als erstes Auto der gehobenen Mittelklasse über ein
multifunktional nutzbares sog. Integrated Control System (ICS) zur Steuerung von Audioanlage, Bordrechner, Telefon und
Navigationssystem verfügt.
Der Lancia Thesis folgt diesen Beispielen, um nun das Thema der großen Luxuslimousinen neu zu interpretieren. Im Falle
Lancia bedeutet dies, modernster Technik ein neues, nutzenorientiertes und dabei stilistisch faszinierendes Gesicht zu
verleihen. Dazu gehört auch der Einsatz hochwertiger Materialien, die nicht allein aufgrund ihrer ästhetischen
Erscheinung verwendet werden; sie sollen sich parallel auch positiv auf das generelle Wohlbefinden der
Passagiere auswirken. Und dazu gehören auch anwenderfreundliche Informations- und Telematik-Technologien. Diese Technologien
müssen einfach beherrschbar sein, statt die Passagiere zu beherrschen. An Bord des Lancia Thesis wird
dieser Anspruch erfüllt, da alle Technologieelemente selbsterklärend funktionieren. Dieser Lancia passe sich den Menschen
an, nicht umgekehrt, sagen die Italiener.
Das Design des Thesis fügt sicht nahtlos in dieses harmonische Bild ein: Es verbindet historische
Anklänge - wie die hochgezogene Front, die lange Motorhaube und das umgekehrte Keilprofil - mit
einer völlig neuen Formensprache. Hieraus resultieren der große, senkrecht stehende Kühlergrill und die rautenförmigen
Scheinwerfer, die in die ausgeprägten Kotflügel integriert wurden. Insgesamt handelt es sich dabei um ein neues
Stilmerkmal - auch das soll den neuen Wagen positiv vom Wettbewerb unterscheiden.