Im vergangenen Jahr verloren (wieder) viele Menschen bei 500 Nebel-Unfällen ihr Leben; Hunderte wurden verletzt. Durch
die schlechte Sicht werden Gegenstände nur noch unscharf und verschwommen wahrgenommen. Entfernungen werden falsch
eingeschätzt. Das Auto des Vordermanns erscheint weiter entfernt als es ist. Außerdem wird oftmals viel zu schnell und
unangepasst gefahren.
Jetzt, im November und den kommenden Monaten, ist wieder verstärkt mit dem Auftreten von Nebel zu rechnen, der oftmals
- und das ist das Tückische - völlig überraschend auftaucht. Wer sicher durch die dicke Suppe kommen will, sollte die
folgenden ADAC-Verhaltentipps beachten:
(Animation funktioniert nur mit Microsoft Internet Explorer)
- Scheiben und Scheinwerfergläser stets sauber halten
- Mit Gebläse und Scheinwerfern für guten Durchblick sorgen
- Geschwindigkeit immer der Sicht anpassen. Dabei die Leitpfosten als Orientierungshilfe nutzen. Sie stehen meist
im Abstand von 50 Metern: Sieht man drei Pfosten weit, gilt als Obergrenze 100 km/h, bei zweien 80 km/h.
Ist nur noch ein Pfosten im Blickfeld, muss das Tempo auf maximal 50 km/h gedrosselt werden.
- Fahrer nicht durch Gespräche ablenken.
- Ausreichend Abstand halten, um rechtzeitig reagieren zu können, wenn der Vordermann plötzlich bremst.
- Abblendlicht - und falls vorhanden auch Nebelscheinwerfer - unbedingt einschalten.
- Nebelschlussleuchte nur bei Sichtweiten unter 50 Meter verwenden, da sonst der nachfolgende Verkehr stark geblendet
wird.
- Bei einer Rast Licht eingeschaltet lassen, damit andere Parkplatzbenutzer das stehende Auto rechtzeitig erkennen
können.
- Fahren bei schlechter Sicht ist anstrengend. Autofahrer sollten, so der ADAC, gerade im Herbst damit rechnen,
dass Nebel plötzlich auftritt und deshalb frühzeitig genug starten. Termindruck erhöht den
Stress und somit das Unfallrisiko.
- In regelmäßigen Abständen die Scheibenwischer betätigen. Nebel legt sich als unmerklicher Niederschlag auf der
Windschutzscheibe nieder und sorgt so zusätzlich für schlechte Sicht.