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Freitag, 26. April 2024
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Keine Werksferien in München und Regensburg

BMW schafft 1.000 neue Jobs in Deutschland

BMW-Logo Während in der deutschen Automobilindustrie über den Abbau mehrerer tausend Arbeitsplätze bzw. über Kurzarbeit nachgedacht wird, erfreuen sich die BMW Automobile und Motorräder so großer Nachfrage, dasss bis Jahresende in Deutschland zusätzlich rund 1.000 Ingenieure und Facharbeiter, insbesondere in den Bereichen Produktion sowie Forschung und Entwicklung, eingestellt werden, wie BMW heute mitteilte.

"Damit unterstreichen wir wiederum den Erfolg unseres eigenen Weges", so Ernst Baumann, Personalvorstand der BMW AG. "Wir sind nicht nur Erfinder der seit 14 Jahren erfolgreich in allen Werken praktizierten flexiblen Arbeitszeitmodelle, die jetzt auch teilweise von anderen Unternehmen übernommen werden, sondern setzen seit Jahren durch eine offensive Einstellungspolitik auch auf dem Arbeitsmarkt sehr positive Signale."

Um dem weit über dem Branchendurchschnitt liegenden Nachfrage-Boom nachzukommen, werden auch in diesem Jahr in allen BMW Werken Zusatzschichten gefahren: Insgesamt 29 kollektive Zusatzschichten wurden zwischen Unternehmensleitung und Betriebsrat für das Jahr 2000 vereinbart.

Trotzen der allgemeinen Nachfrage-Flaute ebenso wie der neuen Konkurrenz aus Stuttgart: Die BMW der 3er-Reihe Grund für die hervorragenden Absatzergebnisse ist die hohe Akzeptanz der gesamten BMW Produktpalette, allen voran weiterhin die 3er-Reihe mit den Varianten Limousine, Coupé, touring und Cabrio. Daher fallen in den Werken München und Regensburg, die den BMW 3er für den Weltmarkt produzieren, im August die Werksferien aus: Es wird voll durchgearbeitet. Auch im Berliner Komponenten-Werk schließen sich deshalb nicht die Tore für die Werksferien. Die individuelle Urlaubsregelung für die Mitarbeiter bleibt davon unberührt.

Die Arbeitszeiten sind bei BMW flexibel an die Produktionslaufzeiten der einzelnen Modelle gekoppelt. Da im Produktionsbereich die Arbeitszeit über Arbeitszeitkonten erfasst wird, die bis zu 200 Plus- oder Minusstunden zulassen, entsteht ein Arbeitszeitkorridor, der bei schwankender Produktion konstante Beschäftigung ermöglicht. So kann bei neuen Modellen schnell auf die Nachfrage der Kunden reagiert werden. Bei auslaufenden Modellen ist es umgekehrt leicht möglich, das Arbeitszeitkonto - je nach Bedarf - über einige Jahre hinweg wieder auszugleichen.
text  Hanno S. Ritter
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