Die V-Motorenproduktion im DaimlerChrysler-Werk Stuttgart-Untertürkheim hat dieser Tage
einen Rekord der besonderen Art gefeiert: Lediglich drei Jahre nach Eröffnung des Werkteils in Bad
Cannstatt im April 1997, rollte jetzt der 1.000.000 Motor, ein V8-Benzinmotor für eine Mercedes-Benz
S-Klasse, vom Band. Das Unternehmen investierte rund eine Milliarde Mark in den Bau und Ausbau
dieses Fabrikteils. Aktuell fertigt Cannstatt mit insgesamt 1.350 Mitarbeitern im Drei-Schicht-Betrieb
täglich mehr als 1.600 Mercedes-Benz-Sechs- und Achtzylinder V-Motoren für die S-, E-, C-, G- und
M-Klasse sowie für die Modellreihen SL, CLK und SLK.
Aufgrund der weltweit gestiegenen Nachfrage habe die Werkleitung zusammen mit dem Betriebsrat
beschlossen, 300 weitere, bisher befristete Arbeitsplätze innerhalb der nächsten Monate in feste
umzuwandeln, teilte der DaimlerChrysler-Konzern weiter mit.
Damit steht fest, dasss sich die neue Motorenfamilie in V-Bauart trotz anfänglicher Ablehnung
bei Puristen, die schon aus Gründen der Laufruhe nur den Reihenmotor wirklich schätzen,
der zuvor jahrzehntelang auch bei Mercedes zum Einsatz kam, durchgesetzt hat.
Insgesamt produziert DaimlerChrysler in seinem Untertürkheimer Werk mehr als 4.500 Triebwerke täglich.
Neben den V-Benzinmotoren sind dies Reihenmotoren, wie die CDI-Dieselmotoren und 4-Zylinder-Benzinmotoren,
sowie A-Klasse-Motoren. Zusätzlich beliefert Untertürkheim auch andere Mercedes-Benz-Produktionsstandorte
weltweit mit Komponenten für die Motorenproduktion.