Das unabhängige Portal rund um Automobil & Verkehr
Dienstag, 30. September 2025
Cayenne Electric mit großen Displays, Flächenheizung und »Mood-Modes«

Porsche zeigt das künftige Interieur

Von Porsche hörte man zuletzt nur richtig üble Unternehmens-News, jetzt sorgt der Sportwagenbauer für andere Gedanken, in dem er das Interieur des kommenden Cayenne Electric – und damit das weiterer Modelle der nächsten Jahre – zeigt. Und das wirkt alles andere als übel.
Porsche
So sehen künftige
Porsches im Interieur aus
ANZEIGE
Der kommende Porsche Cayenne Electric wird die größte Display-Anzeigefläche haben, die es je in einem Porsche gab. Im Zentrum steht das sog. "Flow Display" – ein gebogenes OLED-Display in der Mitte des aramturenbretts, das fließend in die Mittelkonsole übergeht und so eine bisher einzigartige Bedienlogik ermöglicht.

Während Porsche insoweit zur Größe schweigt, ist bekannt, dass das Kombiinstrument hinter dem Lenkrad 14,25 Zoll groß sein wird und das optionale Beifahrerdisplay 14,9 Zoll. Erstmals ist im Cayenne Electric zudem ein 87 Zoll großes Head-up-Display mit Augmented-Reality-Technologie verfügbar.

"Ziel der Neugestaltung der digitalen Inhalte auf den Bildschirmen war es, eine noch immersivere und intensivere Verbindung zwischen Fahrer und Sportwagen zu schaffen", sagt Ivo van Hulten, Leiter Driver Experience bei Style Porsche. Konfigurierbare Widgets sollen die Bedienung so intuitiv wie nie zuvor machen. Über die neue "Themes App" lässt sich die Farbgebung aller digitalen Flächen im Innenraum anpassen.

Es stehen fünf vordefinierte Farbwelten zur Wahl. Damit wird, ähnlich wie im neuen Mercedes GLC, die digitale Benutzeroberfläche selbst zu einem Gestaltungselement im Interieur. "Sie ergänzt die klassischen Optionen der Material- und Farbwahl um eine neue, rein digitale Dimension", heißt es bei Porsche. Ergänzend sollen "Mood Modes" Licht, Klima, Klang und Sitzfunktionen zu einem "atmosphärischen Gesamtkunstwerk orchestrieren", das wahlweise für Entspannung, Konzentration oder Dynamik sorgt.

Während anderswo aus Kostengründen die Zahl an Optionen und Individualisierungsmöglichkeiten zurückgefahren wird, geht Porsche den gegenteiligen Weg. Sozusagen ebenfalls aus Kostengründen, denn die Porsche-Kundschaft ist traditionell besonders bereit, für den eigenen Look die Brieftasche weit zu öffnen. Zur Wahl stehen nicht weniger als 13 Interieur-Kombinationen sowie vier Interieur- und fünf Akzentpakete. Auch bei Zierleisten und Akzenten ist die Vielfalt größer denn je. Ein tier-, also lederfreies Interieur ist ebenfalls erhältlich.

Zu den weiteren Neuerungen im Cayenne Electric gehört die die elektrische Fondsitzanlage, die flexible Einstellmöglichkeiten von der Komfortposition bis zur Cargostellung ermöglicht. Während dies sogar serienmäßig sein wird, ist das Glasdach optional. Auch hier gilt "size matters": Es ist das größte Glasdach, das je in einem Porsche zum Einsatz kam. Der vordere Teil lässt sich wie ein klassisches Schiebedach öffnen, während die gesamte Fläche dank einer elektrisch schaltbaren Flüssigkristallfolie von „Klar“ auf „Matt“ wechseln kann. Daneben stehen zwei teiltransparente Modi zur Wahl.

Interessant klingt auch die neue Flächenheizung: Sie wärmt nicht nur die Sitze, sondern großflächig auch Kontaktflächen wie Armauflagen und Paneele. Dadurch entsteht im gesamten Innenraum eine behagliche Wohlfühlatmosphäre – gleichmäßiger als bei einer herkömmlichen Warmluft-Heizung und angeblich auch effizienter. Ergänzt wird das Komfortangebot durch die erweiterte Ambientebeleuchtung mit Kommunikationslicht, einen verbesserten KI-gestützten Sprachassistenten und dem im Handy speicherbaren digitalen Schlüssel.
Zur Autonews-Übersicht date    —  # 13913
text  Hanno S. Ritter
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
ANZEIGE