Cayenne Electric mit großen Displays, Flächenheizung und »Mood-Modes«
Porsche zeigt das künftige Interieur
Von Porsche hörte man zuletzt nur richtig üble Unternehmens-News, jetzt sorgt der Sportwagenbauer für andere
Gedanken, in dem er das Interieur des kommenden Cayenne Electric – und damit das weiterer Modelle der
nächsten Jahre – zeigt. Und das wirkt alles andere als übel.
Porsche
So sehen künftige
Porsches im Interieur aus
Der kommende Porsche Cayenne Electric wird die größte Display-Anzeigefläche haben, die es je in einem Porsche gab.
Im Zentrum steht das sog. "Flow Display" – ein gebogenes OLED-Display in der Mitte des aramturenbretts, das
fließend in die Mittelkonsole übergeht und so eine bisher einzigartige Bedienlogik ermöglicht.
Während Porsche insoweit zur Größe schweigt, ist bekannt, dass das Kombiinstrument hinter dem Lenkrad 14,25 Zoll
groß sein wird und das optionale Beifahrerdisplay 14,9 Zoll. Erstmals ist im Cayenne Electric zudem ein 87 Zoll
großes Head-up-Display mit Augmented-Reality-Technologie verfügbar.
"Ziel der Neugestaltung der digitalen Inhalte auf den Bildschirmen war es, eine noch immersivere und intensivere
Verbindung zwischen Fahrer und Sportwagen zu schaffen", sagt Ivo van Hulten, Leiter Driver Experience bei Style
Porsche. Konfigurierbare Widgets sollen die Bedienung so intuitiv wie nie zuvor machen. Über die neue "Themes App"
lässt sich die Farbgebung aller digitalen Flächen im Innenraum anpassen.
Es stehen fünf vordefinierte Farbwelten zur Wahl. Damit wird, ähnlich wie im neuen Mercedes GLC, die digitale
Benutzeroberfläche selbst zu einem Gestaltungselement im Interieur. "Sie ergänzt die klassischen Optionen der
Material- und Farbwahl um eine neue, rein digitale Dimension", heißt es bei Porsche. Ergänzend sollen "Mood Modes"
Licht, Klima, Klang und Sitzfunktionen zu einem "atmosphärischen Gesamtkunstwerk orchestrieren", das wahlweise
für Entspannung, Konzentration oder Dynamik sorgt.
Während anderswo aus Kostengründen die Zahl an Optionen und Individualisierungsmöglichkeiten zurückgefahren wird,
geht Porsche den gegenteiligen Weg. Sozusagen ebenfalls aus Kostengründen, denn die Porsche-Kundschaft ist
traditionell besonders bereit, für den eigenen Look die Brieftasche weit zu öffnen. Zur Wahl stehen nicht
weniger als 13 Interieur-Kombinationen sowie vier Interieur- und fünf Akzentpakete. Auch bei Zierleisten und
Akzenten ist die Vielfalt größer denn je. Ein tier-, also lederfreies Interieur ist ebenfalls erhältlich.
Zu den weiteren Neuerungen im Cayenne Electric gehört die die elektrische Fondsitzanlage, die flexible
Einstellmöglichkeiten von der Komfortposition bis zur Cargostellung ermöglicht. Während dies sogar
serienmäßig
sein wird, ist das Glasdach optional. Auch hier gilt "size matters": Es ist das größte Glasdach, das je in
einem Porsche zum Einsatz kam. Der vordere Teil lässt sich wie ein klassisches Schiebedach öffnen, während
die gesamte Fläche dank einer elektrisch schaltbaren Flüssigkristallfolie von „Klar“ auf „Matt“ wechseln kann.
Daneben stehen zwei teiltransparente Modi zur Wahl.
Interessant klingt auch die neue Flächenheizung: Sie wärmt nicht nur die Sitze, sondern großflächig auch
Kontaktflächen wie Armauflagen und Paneele. Dadurch entsteht im gesamten Innenraum eine behagliche Wohlfühlatmosphäre
– gleichmäßiger als bei einer herkömmlichen Warmluft-Heizung und angeblich auch effizienter. Ergänzt wird das
Komfortangebot durch die erweiterte Ambientebeleuchtung mit Kommunikationslicht, einen verbesserten KI-gestützten
Sprachassistenten und dem im Handy speicherbaren digitalen Schlüssel.