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Mittwoch, 31. Dezember 2025
Mehr Unfälle und Getötete

Unfallstatistik Oktober 2025: Erneut schlecht

Auch im Oktober 2025 hat sich das Unfallgeschehen auf Deutschlands Straßen überwiegend schlecht entwickelt. Die neuesten Zahlen gibt es hier.
Unfallstatistik Oktober 2025: Erneut schlecht
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Im Oktober gab es erneut mehr Unfälle
und mehr Verkehrstote als im Vorjahresmonat
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Obwohl die Zahl der polizeilich erfassten Straßenverkehrsunfälle im Oktober 2025 um etwa zwei Prozent auf rund 226.900 Unfälle stieg, gab es ebenfalls zwei Prozent Verletzte weniger. Das sind rund 30.500 Menschen. Die Zahl der Getöteten stieg jedoch erneut an, und zwar um neun auf 222 Personen. Das geht aus den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervor, die kurz vor Weihnachten in Wiesbaden veröffentlicht wurden.

In den ersten zehn Monaten des Jahres wurden demnach insgesamt 2,07 Millionen Straßenverkehrsunfälle aktenkundig. Dies entspricht einem Rückgang um etwa ein Prozent. Darunter waren 248.800 Unfälle mit Personenschaden, der Rest geht auf das Konto reinen Sachschaden-Crashs, die ärgerlich und teuer, letztlich aber harmlos sind. insgesamt verloren 2.371 Menschen ihr Leben, elf mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit dürfte auch die Gesamtjahr-Bilanz insoweit schlecht ausfallen. Die Zahl der Verletzten sank im selben Zeitraum um 1 % oder 3.000 auf 309.500.

Bezogen auf die Verkehrstoten in den ersten zehn Monaten stehen wie üblich die drei Stadtstaaten an der Spitze, im Oktober alle drei auch bezogen die Tendenz. Bremen wird aller Voraussicht nach in einigen Jahren das erste Null-Verkehrstote-Bundesland sein, aktuell mussten an der Weser noch sechs Personen ihr Leben auf der Straße lassen. Die meisten Menschen kamen auf den Straßen der bevölkerungsreichsten Bundesländer NRW, Bayern und Baden-Württemberg sowie im Flächenland Niedersachsen ums Leben. Rheinland-Pfalz, das benachbarte Saarland und Schleswig-Holstein sind mit Zuwächsen von 24, 24 bzw. 12 Prozent die Treiber der schlechten Tendenz. Sachsen-Anhalt steht am anderen Ende der Liste mit einem Minus von merklichen 18 Prozent. Besser formuliert: Hier starben immerhin 17 Personen weniger als im Vorjahreszeitraum.

Bezogen auf die Einwohnerzahl ist das Risiko eines tödlichen Unfalls statistisch gesehen in Mecklenburg-Vorpommern deutlich am höchsten, gefolgt von Brandenburg und Niedersachsen. Am sichersten lebt es sich bei dieser Betrachtungsweise in Bremen und in der Hauptstadt.
Grundsätze der Unfallstatistik
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert, so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte z.B. durch einen Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.

Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall an dessen Folgen sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht jedoch Suizid-Fälle.
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text  Hanno S. Ritter
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