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Donnerstag, 12. Dezember 2024
Technik für selbstfahrende Autos

Daimler und BMW schließen Kooperation

Die Entwicklung (teil)autonom fahrender Autos ist aufwändig und teuer, die deutschen Autobauer sind im Vergleich mit Tech-Firmen tendenziell hinterher. In der Folge bilden sich Kooperationen, auch ungewöhnliche: Daimler und BMW wollen die Technik nun gemeinsam fortentwickeln.
Daimler und BMW schließen Kooperation
Daimler/BMW
Künftige BMWs und Mercedes-Modelle werden hoffentlich
nicht so aussehen, aber gemeinsame Technik fürs automatisierte Fahren nutzen
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Die Daimler AG und die BMW Group wollen ihre Kräfte beim automatisierten Fahren bündeln. In einem ersten Schritt soll die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen sowie dem automatisierten Fahren auf Autobahnen und für automatisierte Parkfunktionen in der nächsten Technologiegeneration vorangetrieben werden, teilten beide Konzerne heute mit. Man habe insoweit eine gemeinsame Absichtserklärung (MoU) unterzeichnet.

"Durch die Zusammenführung der großen Kompetenzen unserer beiden Häuser erhöhen wir die Innovationskraft und beschleunigen die Verbreitung dieser Technologie", sagte BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich.

Ziel der Kooperation sei eine effizientere Entwicklung der Technik im Rahmen einer skalierbaren Architektur, deren Hauptkriterium Sicherheit, mithin Zuverlässigkeit, darstelle. Auch sollen die Innovationszyklen verkürzt werden. "Beide Partner haben dabei unverändert den Anspruch, Taktgeber der Entwicklung zu sein", heißt es, die Zusammenarbeit sei langfristig angelegt. Nach der gemeinsamen Fortentwicklung von Techniken nach SAE-Level 3 solle Level-4-Technik (teilautonomes Fahren) noch vor Mitte des nächsten Jahrzehnts zur Serienreife gebracht werden. Zum autonomen Fahren nach Level 5 strebe man in der Zukunft Gespräche an.

Die bestehenden Kooperationen von BMW (mit Intel-Tochter Mobileye, Zulieferern und dem FCA-Konzern) und Daimler (Bosch) sollen unverändert fortgeführt werden. Man werde weitere Partnerschaften mit Technologie-Unternehmen und auch mit Automobilherstellern prüfen, hieß es. Volkswagen ist bisher entgegen mancher Gerüchte im Vorfeld nicht mit von der Partie; die Wolfsburger wollen das Thema wohl im Rahmen der kürzlich beschlossenen Allianz mit Ford angehen.
text  Hanno S. Ritter
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
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