Land Rover
Defender-Zukunfts-Studie:
Land Rover DC100
Ein Urgestein der Autogeschichte bekommt einen Nachfolger. Der Land Rover Defender erscheint ab 2015 in neuer
Gestalt, kündigte der Autobauer heute an. Eine Studie zur IAA soll eine Diskussion über das künftige Konzept anstoßen
– sie dürfte kontrovers ausfallen.
Einen Nachfolger für ein erfolgreiches Auto zu entwerfen, ist keine leichte Aufgabe. Manchmal, wenn das Modell
besonders erfolgreich, besonders speziell designt oder besonders lange am Markt war, gleicht es nahezu einer
Herkulesaufgabe. Das darf man auch in Bezug auf den Land Rover Defender sagen, der 1948 auf den Markt kam und in
der aktuellen Version auch schon seit bald drei Jahrzehnten ohne allzu grundlegende Änderungen verkauft wird.
2015 nun soll eine neue Generation erscheinen. Das Auto in punkto Technik zu modernisieren, gleichzeitig aber seinen
Sonderstatus in Design und Image und die hervorragende Geländetauglichkeit zu bewahren, stellt den Autobauer vor
eine große Herausforderung.
In einem ersten Schritt zeigt Land Rover eine Defender-Stuide auf der IAA. Der DC100 genannte Dreitürer sei dabei
ausdrücklich nicht als seriennahes Konzept zu verstehen, betonen seine Macher, vielmehr soll er den "Anfang einer
vierjährigen Reise" dokumentieren und eine Diskussion über die Defender-Zukunft anregen. Der Autobauer will bei
der Festlegung einzelner Details des neuen Modells nach den Worten von John Edwards, Global Brand Director Land
Rover, "ganz eng mit bestehenden und potenziellen Kunden zusammenarbeiten".
Dass der künftige Defender mit dem aktuellen aber eher wenig gemeinsam haben wird, ist abzusehen. Wer sich noch
das kantige Modell mit seinem Leiterrahmen, der teilweise genieteten Karosseriebleche und der so gar nicht modischen
Details gönnen will, hat ebenso noch vier Jahre Zeit.