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Freitag, 26. April 2024
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Jubiläumsausgabe mit Europa-Panorama als Riesenposter

Der Shell-Atlas wird 60

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Der Shell-Atlas MairDumont
wird 60 Jahre
Der bekannteste Autoatlas feiert Jubiläum: Mit der Ausgabe 2011/2012 jährt sich das Erscheinen des Shell-Atlas zum 60. Mal. Käufer erhalten als Geburtstagszugabe ein Europa-Panorama als Riesenposter. Für Reiseziele in Deutschland, Dänemark, den Benelux-Staaten, Schweiz, Österreich, West-Tschechien und Nord-Italien steht ein homogener Kartenteil im Großmaßstab 1 : 300 000 zur Verfügung. Fernziele in Europa einschließlich Estland, Lettland, Litauen, Rumänien und Bulgarien lassen sich mit den einheitlichen Reisekarten im Maßstab 1 : 750 000 ansteuern.

Planungskarten für Gesamteuropa im Maßstab 1 : 4,5 Millionen erleichtern das Vorbereiten großer Touren. Regional- und Stadtpläne sind ebenfalls wieder enthalten. Auch die Geld-zurück-Garantie, sollte man sich wegen einer Falscheintragung verfahren haben, bleibt bestehen. Das Kartenmaterial berücksichtigt Verlagsangaben zufolge bereits Straßenplanungen bis ins Jahr 2016.

Viele Millionen Shell-Atlanten gingen in den 60 Jahren über den Ladentisch. Wieviele genau, hat der MairDumont-Verlag nicht veröffentlicht, aber die Behauptung, der Shell Atlas sei das Standardwerk und Vorbild für viele andere Atlanten, ist nicht von der Hand zu weisen. Die Verkaufszahlen seien stabil. "Schließlich sind Atlanten im Gegensatz zu Navigationsgeräten weder von Stromversorgung noch von GPS- und Netzempfang abhängig und somit immer einsatzbereit", heißt es in einer Mitteilung mit Blick auf die eigentliche Konkurrenz.

Ein paar Monate nach Gründung seines Verlags im Jahr 1948 stellte Kurt Mair der Deutschen Shell AG sein neues Konzept für einen Autoatlas und Straßenkarten vor. Entstanden ist daraus der im Jahr 1950 erstmals erschienene "Shell Autoatlas Deutschland", 78 Kartenblätter stark und für acht Mark und fünfzig Pfennige zu kaufen. Eine Besonderheit wies der erste Shell-Atlas schon damals auf: Während in den 50er-Jahren bei Kartenwerken in der Regel auf die Darstellung der DDR verzichtet wurde - davon ausgehend, dass man ohnedies nicht hinfahren konnte -, hat der Shell-Atlas seit seinen Anfängen die deutsche Einheit immer hochgehalten: Die Bundesrepublik und die DDR wurde stets im gleichen Maßstab - und damit gleichberechtigt - dargestellt.

Während am Anfang seines Erscheinens eigene Erkundungswagen unterwegs waren, um genau festzustellen, was vom deutschen Straßennetz noch übrig geblieben war, konnte sich schnell eine Zusammenarbeit mit allen Straßenbauämtern der Bundesländer entwickeln. Auch in der Herstellung der Kartografie hat in den letzten Jahren ein starker Umbruch stattgefunden. Während noch vor nicht all zu langer Zeit Kartografen an ihren Leuchtpulten saßen und die Karten mit großem Können von Hand zeichneten, erfolgt die Erstellung heute mittels spezieller Software am Rechner.

Der neue Shell-Atlas 2011/12 mit 1.274 Seiten kostet 29,50 Euro.
text  Hanno S. Ritter
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