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Sommer-Stau-Bilanz 2010: |
ADAC |
14.000 Kilometer lange Staus |
Der große Sommerreiseverkehr ist vorbei – Zeit für den traditionellen Stau-Rückblick des ADAC, der
wiederum ein hohes Niveau an Behinderungen meldet. Die im Vorjahr gesunkene Zahl der Mega-Staus stieg
wieder deutlich an.
Von Ende Juni bis Mitte September verzeichnete der ADAC an den zwölf Ferien-Wochenenden 994 Staus mit einer Länge
von zehn Kilometern und mehr auf den deutschen Autobahnen. Gegenüber den zwölf Reisewochenenden des Vorjahres
(722 Staus) bedeutet dies einen Anstieg um 37 Prozent, obwohl es rund zehn Prozent weniger Baustellen auf den
Fernstraßen gab. Gegenüber 2008 ist das Niveau allerdings nahezu gleich geblieben.
Insgesamt summierten sich die Blechkolonnen durch lange Staus in dieser Sommer-Saison auf eine Strecke von 13.948
Kilometern. Das entspricht in etwa der Distanz Berlin - Peking und zurück. Im Vorjahr waren es nur 9.897 Kilometer,
2008 dagegen gut 14.000. Als Ursachen für die hohe Anzahl der Staus - vor allem freitags -
bezeichnet der ADAC die Zunahme des Güterfernverkehrs sowie das Ende der Kurzarbeit in vielen Unternehmen.
Die am stärksten belastete Autobahn war erneut die A 8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg mit 175 Staus
(Vorjahr: 119). Auf den Podiumsplätzen folgen 2010 die A 7 Flensburg - Hamburg - Hannover - Würzburg - Kempten mit
125 und die A 1 Lübeck - Hamburg - Bremen - Köln mit 116 gezählten Staus von über zehn Kilometern Länge. 2009 standen
die A9 und die A3 auf den Plätzen 2 und 3.
Den längsten Stau im Sommerreiseverkehr 2010 gab es am Sonntag, dem 29. August, auf der A 8 Salzburg - München
zwischen Bad Reichenhall und Bernau. Hier saßen die Autofahrer auf einer Länge von 45 Kilometern fest.
Die Gesamtzahl aller Staus hat der ADAC nicht veröffentlicht.