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Samstag, 20. April 2024
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Sportliches Topmodell mit 200 PS ab 25.600 Euro

Peugeot 308 GTi: GTI à la française

Peugeot 308 GTi: GTI à la française
Bild anklicken für Großansicht GTI à la française:
Peugeot 308 GTi
Peugeot
GTI steht schlicht und einfach für den sportlichen VW Golf, okay, für Golf und Polo. Nun ja, so einfach ist es nicht: Die drei Buchstaben kennzeichnen auch entsprechend positionierte Modelle von Peugeot, wo das Kürzel (in Deutschland) seit dem feinen 205 GTi in der Versenkung verschwunden war. Bis jetzt, bis zum Peugeot 308 GTi. Angefangen hat es mit merkwürdiger Öffentlichkeitsarbeit: Obwohl das Auto in Frankreich längst vorgestellt wurde und hierzulande bereits die ersten Werbeanzeigen erschienen waren, gab es von Peugeot Deutschland keine Informationen zum 308 GTi. Den potentiellen Kunden mag es egal sein, denn jetzt ist sozusagen der Löwe aus dem Sack. "Ab" dem 1. Juli 2010 sei der Wagen auf dem Markt, schreibt der Hersteller den Journalisten am 9. Juli.

Angetrieben wird der sportlichste 308 von jenem Turbo-Direkteinspritzer, der Kennern der Marke bereits aus dem RCZ bekannt ist. 1,6 Liter groß, schickt er 200 PS über das Sechsgang-Schaltgetriebe an die Vorderräder. Die Maximalleistung liegt zwischen 5.500 und 6.800 Umdrehungen an, das maximale Drehmoment beträgt 275 Nm im Bereich von 1.700 bis 4.500 Touren.

So motorisiert, beschleunigt der 308 GTi in 7,7 Sekunden aus dem Stand auf das Bundesstraßen-Tempo und anschließend weiter bis auf 235 km/h. Der Verbrauch liegt bei nur 6,9 Litern im Norm-Mittel - vier Zehntel weniger als beim hubraumstärkeren, 211 PS starken VW Golf GTI (6,9 Sekunden, 240 km/h).

Äußerlich gibt sich der 308 GTI an einem um zehn Millimeter tiefergelegten Fahrwerk, 18-Zoll-Rädern mit 225/40er-Bereifung und der "Sport"-Frontschürze des 308 CC zu erkennen. Weitere Merkmale sind der schwarze Diffusoreinsatz im hinteren Stoßfänger, ein verchromtes Doppel-Endrohr und ein markanter Dachkantenspoiler. Im Interieur fällt das Auge auf Aluminium an Pedalerie und Schalthebelknauf, ein abgeflachtes Sportlederlenkrad mit Daumenauflagen aus Aluminium und eine schwarzglänzende Mittelkonsole.

Im Vergleich zu den schwächeren Modellen angepasst haben die Ingenieure die vorderen Achsschenkel und die Federung (nur vorne) und Dämpfung; eine verstärkte Bremsanlage trägt ebenfalls der vermutlich oft höheren Belastung Rechnung.

Der neue Motor wird ab Herbst auch im Peugeot 308 CC eingesetzt, wobei noch unklar ist, ob das Coupé-Cabrio auch als GTi vermarktet wird. Der 308 GTi ist ausschließlich als Fünftürer erhältlich. Die Preise beginnen bei 25.600 Euro, und ob man das nun für viel oder wenig Abstand zum Golf GTI hält, ist Ansichtssache. Der kostet fünftürig rund 2.500 Euro mehr.
text  Hanno S. Ritter
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