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Komplett per LEDs beleuchtet |
BP |
ist diese Aral-Tankstelle in Bochum |
LED ist die Beleuchtungstechnik der Zukunft – nicht nur am Automobil, sondern auch in Industrie, Handel
und Privathaushalten. Wieviel Sparpotential LED-Licht bringt, demonstriert Aral mit der Eröffnung der nach
eigenen Angaben weltweit ersten per Diodentechnik beleuchteten Tankstelle.
Aral hat bei der Tankstelle an der Herner Straße in Bochum die komplette Beleuchtung auf moderne LED-Leuchtmittel
umgestellt. Im Einzelnen umfasst die Umrüstung die Außenbeleuchtung einschließlich Tankfeld, Preistransparent,
Staubsauger und Luftdruckbereich, die Beleuchtung im Shop einschließlich der Kühlmöbel und Backöfen sowie die
Waschanlage.
LED sind gegenüber herkömmlichen Glühlampen nicht nur stromsparender, sondern auch wesentlich langlebiger. Zudem haben
sie eine sehr niedrige Wärmeabstrahlung und senken dadurch zusätzlich den Stromverbrauch von Klimaanlagen und Kühlmöbeln.
Aral musste für das Projekt hohen Aufwand betreiben, weil etliche LED-Leuchten zusammen mit Herstellern neu entwickelt
werden und wegen des Einsatzes auf dem Tankfeld durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt zugelassen werden mussten.
Die Stromeinsparung an dieser Tankstelle beziffert Aral auf 40.000 Kilowattstunden (kWh) jährlich, das entspricht
(bei Privattarifen) ungefähr 8.800 Euro. Bezogen auf die bisherige Tankstellenausrüstung beträgt das Sparpotential
rund 20 Prozent - wobei zu berücksichtigen ist, dass solche Betriebe überwiegend üblicherweise bereits vorher wenig
auf normale Glühbirnen und Halogenleuchtmittel, sondern zumeist auf sparsamere Leuchtstoffröhren setzen.
Weil Umweltfortschritt dem Zeitgeist folgend nicht ohne den "CO2-Fußabdruck" auskommt, hat Aral auch gleich
noch ausgerechnet, dass die Umrüstung rund 25 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr spart. Hochgerechnet auf
alle rund 15.000 Tankstellen in Deutschland wären dies 375.000 Tonnen weniger CO2 - entsprechend dem, was gut 105.000
Pkw mit 7,5 Liter Benzinverbrauch im Jahr (bei einer Fahrleistung von jeweils 20.000 Kilometern) ausstoßen.
So interessant diese Zahlen auch sein mögen - alleine, dass Aral überhaupt eine CO2-Entstehung bei der Stromproduktion
annimmt, lässt vermuten, dass die Tankstellen auf herkömmlich und nicht auf regenerativ erzeugten Strom setzen.
Bei Aral war insoweit für eine Stellungnahme niemand erreichbar.