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Porsche |
Wiedeking |
Der frühere Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking war offenbar zeitweilig als Nachfolger von
Daimler-Chef Dieter Zetsche im Gespräch. Nach der Jobgarantie Zetsches für Sindelfingen ist die
Sache nun erledigt, der Stand des Managers aber angekratzt.
Die Verpflichtung Wiedekings als Daimler-Chef hätte spannende und möglicherweise erfolgreichere
Zeiten für Mercedes bedeuten können, bleibt aber nur ein Gedankenspiel, dessen Größenordnung
unklar bleibt.
Daimler-Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm habe schon bei Wiedeking nachfragen lassen, ob er sich den
Job grundsätzlich vorstellen könne, schreibt die Branchenzeitung Automobilwoche. Hintergrund für die
Frage sei die schwierige wirtschaftliche Lage des Unternehmens und der Streit um die Verlagerung der
C-Klasse-Produktion nach Bremen und in die USA gewesen.
Der rigide Sparkurs bei Daimler, das Fehlen von Unternehmenszielen und der Vorwurf, die Entwicklung
sparsamer Autos verschlafen zu haben, hatten zu einer Debatte um die Ablösung Zetsches geführt.
Wiedeking hat dem Bericht zufolge Interesse an dem Job signalisiert. Doch das Thema habe sich erledigt,
nachdem Zetsche den Beschäftigten im Mercedes-Werk Sindelfingen eine Arbeitsplatzgarantie gegeben hatte,
hieß es. Dem Vernehmen nach werde nun Zetsches Vertrag als Konzernchef im Februar verlängert, allerdings
mit einer verkürzten Laufzeit von drei Jahren, schreibt die Zeitung.