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Studie: Bugatti 16 C Galibier |
Bugatti |
Es gibt tatsächlich Autobauer, die nicht auf der IAA präsent sind. Die einen, um Geld zu sparen, so
wie Nissan, Mitsubishi oder Honda. Die anderen, weil sie ihr Publikum lieber höchst exklusiv verwöhnen.
So wie Bugatti: Die edelste aller VW-Töchter hat am Wochenende in Molsheim eine mögliche neue Limousine
vorgestellt.
Als Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 100. Geburtstag wurde die Konzeptstudie Bugatti
16 C Galibier gezeigt. Nach Bugatti-Doktrin hat man "die exklusivste, eleganteste und
stärkste Limousine der Welt" geschaffen.
Es handelt sich dabei um eine viertürige Limousine mit Fließheck-Charakter, deren Name nicht
nur einen der anspruchsvollsten Alpenpässe der Tour de France aufgreift, sondern einen Bogen
zu einer besonders edlen Variante des ebenfalls viertürigen Bugatti 57 aus den 1930er-Jahren
schlagen soll.
Wesentliche Kennzeichen sind vor allem die Kotflügel und Türen aus poliertem Aluminium. Ebenfalls
auffällig ist die geteilte Rückscheibe mit einer vertikalen Bremsleuchte im Trennsteg, der sich als
Kammlinie wie einst im Type 75 über das Dach des Fahrzeugs bis in die Motorhaube fortsetzt, die
eigentlich zwei Öffnungen aufweist.
Darunter arbeitet ein 8-Liter-Motor mit erneut 16 Zylindern und zweistufiger Kompressoraufladung. Über
die Leistung ließ Bugatti nichts verlauten; mag sein, dass es etwas weniger als die 1.001 PS des vierfach
turbobeatmeten Veyron 16.4 werden. Die mächtige Maschine soll auch mit Bio-Ethanol betrieben werden können.
Allradantrieb und Keramikbremsanlage sind Standard.
Wird das Auto tatsächlich gebaut? Bugatti-Chef Dr.-Ing. Franz-Josef Paefgen erklärte, dass das Konzept
Galibier eine von mehreren Studien sei, mit denen sich das Unternehmen auf die Zukunft vorbereite. Bei
einem mutmaßlichen Preis deutlich jenseits von einer Million Euro kann man die Entwicklung in Ruhe abwarten.