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Neu ab Anfang 2010: Kia Venga |
Kia |
Kia hat nicht nur den gelifteteten Cee'd und den neuen Sorento im IAA-Gepäck, sondern auch den Venga. Das
ausschließlich für den europäischen Markt entwickelte Modell ist ein Mini-Van in der Größe eines Opel Meriva.
Venga ist spanisch und heißt so viel wie "Komm!" oder "Los!". Der Name vermittele "modernes, elegantes Flair,
das gut zum aktiven, großstädtischen Lebensstil unserer europäischen Kunden passt und an den Kia-Slogan 'The Power
to Surprise' anknüpfe, fabuliert Panu Vainamo, oberster Marketing-Macher bei Kia Motors Europe.
Dass das Auto nun elegant wirkt, mag man nicht unterschreiben - aber wie soll es auch? Es geht hier schließlich
nicht um ein schickes Coupé, sondern um ein kleines Familienauto oder den Zweitwagen für Krippe, Baumarkt und
Sportverein. Vor diesem Hintergrund mag man dem koreanischen Hersteller durchaus attestieren, ein ebenso unauffälliges
wie angenehmes, weil zeitloses Design abgeliefert zu haben. Während der Kia Soul die Rolle des kleinen Trendsetters
spielt, soll der Venga den Part des vernünftigen MPS (Multi Purpose Vehicle) übernehmen.
Der Venga liegt mit 4,07 Metern Länge auf dem Niveau eines Opel Meriva - und ist gerade mal 13 Zentimeter kürzer
als ein VW Golf. Der Radstand von 2,62 Metern entspricht ebenfalls der Meriva-Vorgabe, die Höhe fällt mit 1,60
Metern zwei Fingerbreit geringer aus. Kia verspricht großzügige Platzverhältnisse, wie man sie sonst erst eine Klasse höher
antreffe. Belastbare Daten dazu gibt es im Vorfeld der Messe noch nicht. Versprochen ist lediglich eine im
Verhältnis 60/40 teilbare Rückbank, die umgeklappt eine völlig ebene Ladefläche entsteht lässt. Je nach Ausführung
ist der neue Kia-Van auch mit einem Panoramaglasdach (inklusive elektrischem Glasschiebedach) verfügbar.
Als Motorisierungen dienen die bekannten 1,4- und 1,6-Liter-Triebwerke als Benziner und Diesel mit Leistungen zwischen
75 und 115 PS, die jedenfalls optional mit Start-Stopp-System gekoppelt sind und natürlich sämtlich die EU5-Abgasnorm
erfüllen.
Nach der Premiere auf der IAA wird es noch rund fünf Monate dauern, bis der Venga bei den Händlern steht. Was lange
klingt, bedeutet durchaus eine Pole-Position für Kia: Der Venga wird mutmaßlich ungefähr zeitgleich mit dem neuen
Opel Meriva anrollen, aber früher als der kommende Ford B-MAX und lange vor einem möglichen VW Polo Plus.