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Donnerstag, 28. März 2024
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Modelljahrgang 2010 mit neuen Instrumenten und EU5-konformen Benzinern

VW Eos: Neues Sondermodell, neue Details

VW Eos: Neues Sondermodell, neue Details
Neues Modelljahr, neues Volkswagen
Sondermodell: VW Eos
Nach 2008 und 2009 bietet Volkswagen auch in diesem Frühling ein Sondermodell des Eos an. Die "Edition 2010" ist rund 1.000 Euro günstiger als im Vorjahr, aber auch schlechter ausgestattet. Wiederum ist der beworbene Preisvorteil übertrieben. Still und heimlich halten außerdem weitere Neuheiten Einzug ins Eos-Programm. Der Ausstattungsumfang des neuen Sondermodells ist ähnlich zu jenem der "Edition 2009": Er umfasst als äußere Kennzeichen das "Chrome & Style"-Paket, bestehend aus Chromlamellen am Kühlergrill und dunkelrot eingefärbten Rückleuchten.

Im Interieur fällt das Auge insbesondere auf beheizte Sportsitze mit Nappaleder-Bezug vorne. Dazu kommen ein Lederlenkrad, Türverkleidungen in Kunstleder, die Zweizonen-Klimaautomatik "Climatronic" mit Umluftautomatik und Parksensoren hinten. Anstelle des CD-Wechsler-Radios "RCD 510" kommt dieses Jahr das "kleine" Navigationssystem "RNS 310" zum Einsatz, das über Kartendarstellung und einen Farb-Touchscreen verfügt. Weggefallen sind dagegen Tempomat, Windschott, Pedalerie in Alu-Optik und Dekoreinlagen aus gebürstetem Alu, die nun einzeln bestellbar sind (zusammen ca. 750 Euro).

Antriebsseitig stehen alle regulären Motoren zur Wahl. Es sind dies die TSI-Aggregate mit 122, 160 und 200 PS (1,4, 1,4 und 2,0 Liter Hubraum), der 3,6-Liter-Sechszylinder-Benziner sowie der 140-PS-Diesel.

Der Einstiegspreis des Eos "Edition 2010" beträgt 30.550 Euro. Das sind fast 1.000 Euro weniger als im letzten Jahr für die entsprechende Variante verlangt worden waren, mithin einer Preissenkung von ausstattungsbereinigt ungefähr 250 Euro entsprechend.

Den Preisvorteil gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten Serienmodell beziffert Volkswagen auf 1.690 Euro. Wer nachrechnet, wird auf ein schlechteres Ergebnis kommen - insoweit bleiben die Eos-Editionen sich selbst treu. Der Trick: VW rechnet alle Zugaben separat extra und vergleicht dann den Sondermodell-Preis mit dem so errechneten Gesamt-Normalpreis. Unterschlagen wird dabei, dass die Extras auch im regulären Eos gebündelt als gegenüber der Einzelbestellung vergünstigtes "Komfortpaket" geordert werden können, was exakt so auch in der Preisliste steht. So gerechnet, kommt der Basis-Eos auf 31.349 Euro, womit der Preisvorteil nur noch bei knapp 800 Euro liegt (und auch der Tempomat wieder an Bord ist).

Alle Eos des Modelljahrgangs 2010 verfügen nun über die weiß beleuchtete Instrumentierung im 2+2-Look, wie sie auch aus Golf VI und Passat bekannt ist; es bleibt aber bei der bisherigen Klimaregelung mit drei Drehreglern und blauen Mini-Displays. Die Adaptive Fahrwerksregelung DCC ist nicht länger dem V6-Modell vorbehalten, sondern mit allen Motoren kombinierbar.

Die technischen Daten ändern sich ebenfalls leicht: So sind nun auch alle Benzin-Motoren nach der Abgasnorm EU5 eingestuft. Beim 122- und 160-PS-Modell steigt dadurch die Verbrauchsangabe um jeweils 0,1 auf 6,6 bzw. 6,8 Liter, während der Zweiliter (200 PS) nun mit 7,7 statt 8,0 zufrieden ist. Beim Sechszylinder ersetzt die 3,6-Liter-Variante mit 260 PS den bisherigen 3,2 mit 250 PS, der Normverbrauch bleibt mit 9,2 Litern unverändert. Die Kombination aus den beiden kleineren Benzinern und DSG, wie sie etwa beim Golf und teilweise beim Scirocco zu haben ist, gönnt VW den Kunden weiterhin nicht.
text  Hanno S. Ritter
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