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Zunächst als Limousine: Neuer Mazda3 |
Mazda |
Mit nahezu einem Drittel aller Verkäufe der Marke ist der Mazda3 das wichtigste Modell von Mazda.
Höchste Zeit also, das gealterte Kompaktklasse-Modell aufzufrischen. Einen Ausblick gibt der jetzt
in den USA vorgestellte Viertürer. Der erste, optische Eindruck ist gut.
Das Design der Limousine zeigt sich in der zweiten Auflage deutlich geschärft. Aus dem ehemals etwas biederen,
langweiligen und nichtssagenden Auto ist ein viel moderneres, ausdrucksstärkeres und - wenn der abgegriffene
Begriff erlaubt ist - sportlicheres Auto geworden.
So verzichtet nun auch der Mazda3 auf einen konventionellen Kühlergrill zwischen den Scheinwerfern. Stattdessen
ist die markante Frontschürze bis weit nach oben gezogen. Sie verfügt über einen horizontalen, dreigeteilten
Lufteinlass, eine schwarze Vergitterung und vertikale Bereiche für die nun eckigeren Nebelscheinwerfer. Was sich
nach Aggressivität und Aufdringlichkeit anhört, sieht aber - jedenfalls auf den ersten Bildern - durchaus
ansehnlich aus.
Weitere Kennzeichen sind vergrößerte mandelförmige Scheinwerfer, die weiter in die Flanken reichen und über
ein auffälliges Innenleben verfügen, stärker als bisher betonte Radhäuser, eine schärfer modellierte und
nach hinten ansteigende seitliche Sicke als Pendant zur ebenfalls angeschrägten und betonten Schwellerlinie.
Die obere Karosseriehälfte sitzt zudem auf breiteren "Schultern" auf. Die neuen Spiegelblinker, die
schöneren Türgriff-Mulden und der kreisrunde statt ovale Tankdeckel unterstützen den optischen Zugewinn.
Auch am flacher auslaufenden Heck hat Mazda alles besser gemacht als bisher. Trotz einer aufgesetzten Spoilerlippe
wirkt die Kofferraumpartie viel selbstbewusster und präsenter als bisher. Auch hier gibt es eine bulligere,
detailreich gezeichnete Schürze und neue Leuchten. Das Markenlogo sitzt nun etwas tiefer, das sichtbare
Schlüsselloch verschwindet - und die dritte Bremsleuchte zitiert angedeutet die Fünfeck-Form der Front.
Premiere feiert der für den nordamerikanischen Markt wichtige Viertürer auf der Los Angeles Motor Show
Mitte November. Sollte sich der Designsprung in natura bestätigen, könnte das Auto auch hierzulande wieder
(mehr) Käufer finden. Die meisten jedoch dürften auf den Fünftürer warten, der ebenfalls fertig ist. Vermutlich
noch dieses Jahr wird Mazda das Auto zeigen. Eile ist schließlich geboten, haben doch nahezu alle Konkurrenten
ihr Angebot in der Kompaktklasse bereits erneuert.
Der erste Mazda3 kam im Jahr 2003 als Nachfolger des 323 auf den Markt. Bis heute haben die Japaner eigenen
Angaben zufolge mehr als 1,8 Millionen Exemplaren verkauft. Aktuell steht die Baureihe für fast ein Drittel
des weltweiten Gesamtabsatzes der Marke.