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Freitag, 29. März 2024
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Legend mit optischen Retuschen, besserem Komfort und mehr Drehmoment

Honda: Feinschliff fürs Flaggschiff

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Honda Legend
Honda
Honda aktualisiert sein Flaggschiff: Der auf der Moskau Motorshow präsentierte neue Jahrgang des Legend wird etwas stärker, (noch) etwas besser ausgestattet, etwas komfortabler, etwas teurer – und deutlich schöner. Äußerlich geben sich die 2009er-Modelle an markantem Feinschliff zu erkennen: Ein größerer Kühlergrill mit Chromeinfassung, eine sattere Frontschürze mit dreigeteiltem Lufteinlass und geschwungenere Scheinwerfer sorgen für einen selbstbewussteren, weniger japanisch wirkenden Auftritt.

Am Heck entfällt der kleine Spoiler zugunsten einer integrierten, stärker herausgearbeiteten Abrisskante; außerdem erhält der Kofferraumdeckel analog zur Motorhaube eine mittige Pfeilung. Die Rückleuchten buhlen mit neuem Innenleben und die Chromleiste mit mehr Breite um mehr Aufmerksamkeit und Premium-Charakter - ein Unterfangen, das durchaus als gelungen gelten darf. Die Heckschürze mit ihren fein herausgearbeiteten Lichtkanten und die neuen, nun 18 Zoll großen Räder tun ein Übriges, um das Flaggschiff angemessen zu positionieren.

Der Sechszylinder-Benziner bleibt nach wie vor einzig verfügbare Antriebsquelle im Legend. Er wächst jetzt in punkto Hubraum um 0,2 auf 3,7 Liter, bleibt aber in der Leistung konstant bei 295 PS. Der Hubraum-Zuwachs und die jetzt auch auf der Auslass-Seite variable Ventilsteuerung sollen aber für ein um rund 20 Prozent gewachsenes Drehmoment im mittleren Bereich sorgen. Der Verbrauch bleibt konstant - auf hohem Niveau: 11,9 Liter genehmigt sich die große Limousine, mehr als etwa Mercedes E 350 und S 350 4MATIC (max. 10,8 Liter).

Ebenfalls überarbeitet hat Honda die Fünfstufen-Wandlerautomatik, die nun mit verkürzten Schaltzeiten für mehr Fahrspaß und zusammen mit dem Drehmoment-Zuwachs für eine bessere Beschleunigung sorgen soll: Wer es darauf anlegt, treibt den Legend fortan in 7,1 statt 7,3 Sekunden auf Tempo 100.

Versprochen sind zudem eine optimierte Abstimmung der Federung und mehr Geräuschkomfort: Eine besser dämmende Windschutzscheibe und neue Fahrwerksbuchsen reduzieren das Lärmaufkommen; dem verbleibenden Rest begegnet Honda mit einem aktiven Geräuschdämmungssystem, das niederfrequente Töne durch Wiedergabe der gegenläufigen Wellenform über das Bose-Soundsystem herausfiltern und neutralisieren soll.

Die Ausstattung wird aufgewertet um aktive Kopfstützen, Sitzheizung im Fond und einen USB-Anschluss für das Soundsystem. Nach wie vor serienmäßig ist der Abstandstempomat mit dem Kollisionswarn- und Schutzsystem, das im Notfall autonom bremst und damit Unfälle vermeiden oder deren Schwere senken hilft.

Wie bisher gibt es nur eine Ausstattungslinie und keinerlei aufpreispflichtige Optionen, womit der Individualiserung ein Riegel vorgeschoben wird und Honda an das Niveau der drei deutschen Wettbewerber weiterhin nicht herankommt.

Andererseits ist die Ausstattung wie bisher sehr viel reichlicher ausgefallen als hierzulande üblich: Zum Serienumfang zählen u.a. auch elektrisch verstellbare und belüftete Ledersitze, elektrisch verstellbares Lenkrad, DVD-Navigationssystem mit Sprachsteuerung, Glas-Schiebedach, Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht, elektrisches Heckscheiben-Rollo, Metalliclack, Rückfahrkamera, Licht- und Regensensor, beleuchtete Türgriffe innen und außen, wasserabweisende Seitenfenster vorne und elektrisch abklappbare Kopfstützen im Fond.

Die Preise steigen leicht auf 57.200 Euro. Marktstart in Deutschland ist Anfang 2009.
text  Hanno S. Ritter
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