|
FFV-Varianten jetzt auch bei |
Ford |
Ford Mondeo (Bild), S-MAX und Galaxy |
Ford ist in Deutschland Pioneer und Marktführer bei FFV-Fahrzeugen, die mit E85 betankt werden können. Nun bauen
die Kölner das entsprechende Angebot von zwei auf fünf Modellreihen aus. Der Aufpreis bleibt wie bisher
kundenfreundlich niedrig.
Ab sofort sind neben Focus (Limousine und Kombi) und C-MAX auch der Mondeo, der S-MAX und der Galaxy in einer
"Flexifuel"-(FFV)-Version zu haben. Diese Fahrzeuge können Bio-Ethanol (E-85), Superkraftstoff sowie jede beliebige
Mischung daraus tanken.
Während bei Focus und C-MAX ein 1,8-Liter-Motor mit 125 PS eingesetzt wird, bekommen die größeren Modelle
200 Kubik und 20 Pferdestärken mehr. Der Aufpreis für die FFV-Technologie bleibt bei nur 250 Euro. Damit sind
die entsprechenden Modelle ab 24.500 Euro (Mondeo), 27.750 Euro (S-MAX) bzw. 29.250 Euro (Galaxy) zu haben.
Der Aufpreis ist nicht nur angesichts von zusätzlicher Flexibilität, höherer Zukunftssicherheit und potentiell
besseren Wiederverkaufschancen als gering zu bezeichnen, sondern auch angesichts des notwendigen Aufwands: So sind
die Ventilsitze der Flexifuel-Motoren aus gehärtetem Stahl ausgeführt, die Kraftstoffpumpe aufgrund des höheren
Durchsatzes größer dimensioniert, außerdem sind alle Kraftstoff-führenden Teile aus korrosionsbeständigen Materialien.
Das Motormanagement erkennt das Benzin-Ethanol-Mischungsverhältnis und passt Einspritzmenge und Zündzeitpunkte
automatisch daran an. Eine Zylinderblock-Vorwärmung stellt sicher, dass die Technik auch bei Temperaturen unter
minus 15 Grad Celsius funktioniert.
Bisher verläuft der FFV-Absatz in homöopathischen Dosen, aber mit großen Steigerungsraten: Ford hat eigenen Angaben
zufolge 2007 in Deutschland 1.677 Bio-Ethanol-Fahrzeuge verkauft, das sind 60 Prozent mehr als 2006. Die Kölner
sind damit die Nummer Eins in diesem Bereich. Europaweit wurden seit der Einführung Ende 2001 in Schweden
mehr als 45.000 FFV-Modelle verkauft.