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Porsche/Audi |
Schwarzenbauer, Weyler |
Die Spekulationen haben sich bestätigt: Audi-Vertriebsvorstand Ralph Weyler verlässt den Autobauer. An seine Stelle
tritt Peter Schwarzenbauer – erstmals schickt VW-Großaktionär Porsche damit einen eigenen Mann zur "Konkurrenz".
Weyler, seit Oktober 2003 im Audi-Vorstand verantwortlich für Marketing und Vertrieb, werde sich mit einer
Unternehmensberatung selbstständig machen, heißt es in einer Audi-Mitteilung vom Freitag (22.02.). Er werde
dort auch für Audi und Volkswagen beratend tätig sein.
Aufsichtsrat und Vorstand des Autobauers dankten Weyler in der Erklärung für die "hervorragende Arbeit, die
Profilierung der Marke und die internationalen Vertriebserfolge". Verschiedene Meiden hatten demgegenüber vorab
berichtet, der Autobauer habe Weylers Vertrag nicht verlängert; Grund seien mangelnde Erfolge auf dem
nordamerikanischen Markt.
Dort wiederum kennt sich Peter Schwarzenbauer gut aus, der zum 1. April 2008 die Funktion übernehmen wird. Er ist
derzeit President und CEO von Porsche Cars North America Inc. Die Führung der wichtigsten Porsche-Tochtergesellschaft
hatte er im Frühjahr 2003 übernommen.
Schwarzenbauer (48) wurde im bayerischen Weißenburg geboren. Seine Schulzeit verbrachte er in München und Nova
Friburgo (Brasilien). Nach dem Abschluss seines Betriebswirtschaftsstudiums in München begann er seine berufliche
Laufbahn bei BMW. 1994 wechselte er zur Porsche AG, wo er zunächst Leiter für den Verkauf Deutschland wurde. Zwei
Jahre später übernahm er die Leitung des Marketings. 1997 wurde Schwarzenbauer Managing Director von Porsche Ibérica
S.A. in Madrid.