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Neu ab Sommer: Seat Altea Freetrack |
Seat |
Vor zwei Monaten war es noch eine Studie auf dem Genfer Autosalon, nun ist aus dem Seat Altea Freetrack ein
fertiges Modell geworden, das ab dem Sommer die Erfolge der "Cross"- und "Scout"-Konzepte von VW und Škoda
wiederholen soll. Das Design ist gewöhnungsbedürftig, die Ausstattung auffallend gut.
Basis für das "erste Seat-Fahrzeug im SUV-Segment", wie die Spanier vollmundig behaupten, ist der Altea XL,
also die verlängerte, tendenziell optisch weniger gelungene Karosserievariante des Altea.
Optisch trägt der Freetrack dick auf, womit nicht Spoiler oder Ähnliches gemeint ist, sondern die hier besonders
betonten, unlackierten Schürzen an Front und Heck nebst ihren Pendants als Kotflügelverbreiterungen, die bis in
die jeweiligen Türausschnitte reichen und damit die Karosserieüberhänge betonen. Dazu kommen 17-Zoll-Räder und eine
um vier Zentimeter höher gesetzte Karosserie.
Im Gegensatz zu den VW-"Cross"-Modellen geht Seat antriebstechnisch den gleichen Weg wie Škoda beim Octavia: Was nach
Offroad aussieht, sollte wenigstens über Allradantrieb verfügen. Eine elektronisch gesteuerte Haldex-Kupplung verteilt
die Motorkraft zwischen Vorder- und Hinterachse, wobei im regulären Fahrbetrieb die volle Antriebskraft nach vorne
geleitet wird. Maximal 50 Prozent gehen an die Hinterachse.
Antriebsseitig stehen die beiden Vierzylinder-Topmotoren aus dem VW-Konzernregal zur Wahl, namentlich der
Zweiliter-TDI mit 170 PS und der gleich große TFSI-Benziner mit 200 PS, wie er etwa auch den Golf GTI antreibt.
Der Diesel beschleunigt in 8,7 Sekunden auf tempo 100, erreicht 204 km/h Höchstgeschwindigkeit und verbraucht
im Mittel 6,8 Liter. Die ottogetriebene Variante erledigt den Standardspurt in 7,5 Sekunden, schafft maximal
Tempo 214 und verbraucht 9,4 Liter im Normmix.
Die Serienausstattung ist ungewöhnlich reichhaltig: CD-Radio, Licht- und Regensensor, Klimaautomatik, Parksensoren,
Tempomat, Bordcomputer, Reifendruck-Kontrolle, Sonnenrollos seitlich im Fond und Multifunktionslenkrad werden ebenso
serienmäßig geliefert wie ein Multimedia-System, das den Anschluss von DVD-Player, Laptop und Musikplayern erlaubt
(und mangels eigenem Laufwerk auch erfordert); der aus dem hinteren Dachhimmel ausklappbare Monitor ist mit sieben
Zoll Größe freilich recht klein ausgefallen.
Erstmals in natura zu sehen ist der Altea Freetrack auf dem (für Seat) heimischen Autosalon in Barcelona ab dem
7. Juni. Der Verkauf soll noch im Sommer beginnen; Preise liegen noch nicht vor.