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Dienstag, 16. April 2024
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Bericht: Computerpanne in den Zulassungsstellen ist Grund

Finanzämter verschicken falsche Steuerbescheide für Rußfilter-Pkw

Wer sich ein neues Auto mit Rußfilter zugelegt hat, wird sich dieser Tage möglicherweise über einen Steuerbescheid wundern und ärgern, der den Partikelfilter nicht berücksichtigt und also zu hoch ausfällt. Grund ist offenbar eine Computerpanne in den Zulassungsbehörden. Nach Informationen des Magazins "Auto Bild" fehlt in den von den Zulassungsstellen an die Finanzämter gemeldeten Fahrzeugdaten der Hinweis auf die sogenannte "Partikelminderungsstufe PM5".

In der Folge erhalten Halter von Fahrzeugen mit Partikelfilter einen erhöhten Steuerbescheid, da bei ungefilterten Pkw die im Zuge der Rußfilter-Nachrüstförderung beschlossene "Strafsteuer" von 1,20 Euro je 100 Kubikzentimeter Hubraum rückwirkend zum 1. Januar 2007 fällig wird. Grund für das Chaos ist dem Bericht zufolge ein fehlerhaftes Computerprogramm, das die Daten vom Fahrzeugschein abliest und an die Finanzämter übermittelt.

Betroffene sollten ihren Steuerbescheid genau prüfen und ggf. Widerspruch einlegen. Nach Autokiste-Informationen stellen jedenfalls zum Teil die Hersteller über die Autohäuser entsprechende Bescheinigungen aus, die bei der Zulassungsstelle vorgelegt werden können - oder müssen, denn der Behördenbesuch ist vielerorts mit langen Wartezeiten verbunden.
text  Hanno S. Ritter
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