Stärkung des Bremsengeschäfts / Transaktionsvolumen rund 300 Mio. Euro
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Technisches Zentrum |
Bosch |
Schwieberdingen der Robert Bosch GmbH |
Bosch will den Bremsen-Spezialisten Pacifica Group mit Sitz in Australien übernehmen. Das voraussichtliche
Transaktionsvolumen beträgt inklusive zu übernehmender Verbindlichkeiten rund 300 Millionen Euro.
Bosch bietet den Aktionären des Unternehmens 1,92 australische Dollar pro Aktie in bar. Es handelt sich bei den
Anteilseignern überwiegend um institutionelle Anleger. Das Kaufangebot liege um 22 Prozent über dem gewichteten
Durchschnitts-Aktienkurs von 1,57 australischen Dollar seit 29. August 2006, hieß es.
Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt verschiedener Bedingungen einschließlich kartellbehördlicher
Genehmigungen. Voraussetzung für eine Übernahme ist insbesondere auch, dass Bosch mehr als 50 Prozent der
Pacifica-Aktien erwirbt.
Die Pacifica Group ist ein führender Hersteller von Bremssätteln, Parkbremsen und Bremsenkomponenten für das
Erstausrüstungs- und Ersatzteilgeschäft in der Autobranche. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2005 einen Umsatz
von rund 480 Millionen Euro (800 Millionen australische Dollar) und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter an zwölf
Standorten weltweit.
Mit der Übernahme der Pacifica Group will Bosch sein Bremsengeschäft vor allem in Amerika und in Asien-Pazifik stärken.
Das australische Unternehmen sei ein wichtiger Zulieferer für Bosch, sagte deren Geschäftsführer und Vorsitzender
des Bereichs Kfz-Technik, Dr. Bernd Bohr. "Wir glauben, dass unser Übernahmeangebot helfen wird, die Zukunft von
Pacifica im Interesse der Aktionäre zu sichern".
Bosch selbst erzielte eigenen Angaben zufolge mit Bremssystemen im Jahr 2005 einen Umsatz von rund 4,8 Milliarden
Euro und beschäftigt in diesem Bereich weltweit mehr als 18.000 Mitarbeiter.