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Doppeljubiläum: |
Bosch |
400 Mio. Lambdasonden in 30 Jahren |
Sie gehört zu jenen verborgenen Bauteilen eines Autos, die die Mehrheit nur dann wahrnimmt, wenn sie einmal ihren
Geist aufgibt: Die Lambdasonde ermöglichte einst den geregelten Katalysator. Bosch feiert jetzt ein Doppeljubiläum.
Kürzlich wurde die Marke von 400 Millionen Lambdasonden erreicht, teilte das Unternehmen mit. "Bosch produziert
jährlich mehr als 40 Millionen Lambdasonden in Deutschland, in den USA, in Korea sowie in China und ist damit
Weltmarktführer", erläutert Dr. Steffen Berns, Entwicklungsvorstand Gasoline Systems (Benzinsysteme) bei Bosch.
Gleichzeitig wird die Lambdasonde 30 Jahre alt. Die für den Abgassensor erforderliche Technik der Sauerstoffmessung
setzte Bosch bereits 1968 in der Batteriefertigung ein. Von diesem Know-how profitierte das Unternehmen in den
1970er-Jahren, als sich die Abgasgesetzgebung in den USA drastisch verschärfte: 1976 stellten die Stuttgarter die
erste serienreife Lambdasonde vor. Zehn Jahre nach ihrem Debüt in der US-Version der 240/260er-Reihe von Volvo
feierte Bosch die Auslieferung der zehnmillionsten Lambdasonde, 1993 waren es 50 Millionen, 2001 schon 250
Millionen Sonden.
Lambdasonden unterstützen die weitgehende Vermeidung schädlicher Abgaskomponenten bei Fahrzeugen mit Benzinmotor. Im
Abgasstrang vor und hinter dem Katalysator angebracht, messen sie den Sauerstoffgehalt - ein Indiz für die Qualität der
Verbrennung. Damit ermöglichen sie den korrigierenden Eingriff der Motorsteuerung in das Einspritzsystem zum optimalen
Betrieb von Drei-Wege-Katalysatoren. Seit 2002 wird die Lambdasonde auch bei Dieselmotoren für noch exakter zugemessene
Einspritzmengen und niedrigere Schadstoffemissionen eingesetzt.